Nudelmaschine oder Pastavollautomat – welche lohnt sich zu kaufen?

Selbstgemachte Pasta mit der richtigen Nudelmaschine oder einem Vollautomaten hergestellt ist einfach super lecker! Ein Hoch auf die Pasta!

written by Natali Borsi 6. Dezember 2017

Nudelmaschine – eine schöne Nostalgie

Ich liebe Nudeln, Pasta und einfach Teigwaren jeder Art!

Nudeln in jeder Form und Farbe sind für mich Seelennahrung. Wenn es nach mir ginge, könnte ich einmal am Tag Pasta essen. Sehr gerne selbstgemacht mit meiner Marcato Nudelmaschine, meinem treuen Begleiter seit vielen Jahren.

Frische Pasta aus der Pastamaschine

Jeder zweite Deutsche, so sagt die Statistik, hat schon einmal frische Pasta selbst zubereitet. Diese Zahl hat mich überrascht und berührt. Ich bin also nicht allein mit meiner Pastaliebe!

Allein die einfache Handhabung – Mehl und Eier behutsam vereinen, dann lange kneten und schließlich professionell walzen – ein wirklich sinnlicher Akt! Die Nudel ist eines der ältesten Lebensmittel der Welt. Das älteste bekannte Rezept stammt aus China und ist über 600 Jahre alt.

Weltweit gibt es um die 600 Nudelsorten. Die beliebteste? Die Spaghetti, was sonst.

In Deutschland werden ca. 5 Kilo Nudeln pro Kopf verzehrt. In Italien – wen würde es wundern? – dagegen ca. 28 Kilo pro Person. Ich finde, da könnten wir Deutschen noch etwas zulegen im Nudelkonsum. Am besten mit selbstgemachten Nudeln!

Eier und Mehl vereinen, Kneten und dann mit einer Nudelmaschine Seelennahrung produzieren – köstlich, schön und so einfach!

Lust auf selbstgemachte Nudeln?

Ich habe mir die bekanntesten Nudelmaschinen angeschaut. Die meisten Leser dieses Beitrages interessieren sich für diesen elektrischen Pastamaker und diese original italienische Walz-Nudelmaschine.

Hier meine Empfehlungen für die beste Nudelmaschine:

Jetzt beste Nudelmaschine oder Pastavollautomaten kaufen:

Nudelmaschinen / Pastamaker – was sollte man wissen?

Beste Nudelmaschine kaufen

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Pasta nach dem Walzverfahren – die klassischen Nudelmaschinen aus Italien

Eine Edelstahl Nudelmaschine bereitet aus frischem Pastateig verschiedene Nudelsorten, indem sie den Teig entweder mechanisch oder elektrisch durch zwei Walzen walzt. Anschließend wird der Teig anhand verschiedener Schneidewalzen zu Pasta verarbeitet. Je nach Schneidewalze zu einer anderen Form von Pasta.

Pasta vollautomatisch hergestellt – Pastamaker die Kneten und Pressen

Eine elektrische Pastamaschine arbeitet anders. Sie knetet den Teig selbst und drückt ihn dann durch verschiedene Aufsätze. Je nach Aufsatz erhält man eine andere Art von Pasta.

Beim Kauf einer Nudelmaschine muss ich mich zunächst zwischen diesen beiden Herstellungsweisen für selbgemachte Pasta entschieden. Natürlich kann man Pasta auch ganz ohne Maschine nur mit einem Nudelholz und einem Messer herstellen. Aber das soll uns heute nicht interessieren.

Folgende zwei Varianten für selbstgemachte Pasta lassen sich also unterscheiden.

  • Eine manuelle mit Handkurbel betriebene Nudelmaschine – z.B. die klassische Marcato – der Klassiker aus Italien seit Jahrzehnten

Preis inkl. MwSt., zzgl. ggf. Versandkosten. Zuletzt aktualisiert am 28. März 2024 um 22:13 Uhr. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
  • Ein elektrischer Pastamaker, der auch Teig knetet – z.B. die Philips hr2355 – der beliebteste Pastavollautomat auf dem Markt zur Zeit

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Diese zwei Arten von Maschinen arbeiten ganz verschieden. Während eine klassische Nudelmaschine nach dem Walzprinzip funktioniert, arbeitet ein Pastavollautomat vergleichbar einem Fleischwolf.

Motorbetriebene Nudelmaschinen – z.B. die Mercato Atlasmotor oder die Imperia Pastapresto Maschine.

Der Genauigkeit muss ich noch eine dritte Variante an Nudelmaschinen hinzufügen. Es gibt auch elektrische Nudelmaschinen, die keine Vollautomaten sind. Es handelt sich auch um Maschinen nach dem Walzprinzip, aber es wird einem die Arbeit des Kurbelns abgenommen. Meine Lieblingsnudelmaschine,  die Marcato,  bietet einen extra Motor für ihre Maschinen an. Passend für die Modelle Marcato Atlas und Ampia.

Entweder zum Nachrüsten der klassischen handbetriebenen Mercato oder direkt schon mit Motor dabei. Beide Modelle seht ihr oben in der Tabelle. Die Pastapresto Maschine von Imperia* funktioniert genauso, allerdings kann sie nie mit der Hand betrieben werden. Eine Marcato ist immer auch manuell bedienbar, was ich sehr schön finde!

1. Manuelle Nudelmaschinen nach dem Walzprinzip

Eine klassische Nudelmaschine ist mit zwei Walzen ausgestattet. Diese beiden Walzen liegen sich gegenüber und können in ihrem Abstand zueinander verstellt werden. Dadurch können auch Teigplatten für gefüllte Teigwaren oder Lasagne ganz einfach selbst hergestellt werden.

Walzstufen bestimmen die Dicke des Teiges – je mehr desto besser!

Dadurch kann die Dicke des Nudelteiges variiert werden. Die beiden Walzen werden entweder durch eine Handkurbel oder mit Hilfe eines elektrischen Antriebs angetrieben. Eine gute Nudelmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass sie viele einstellbare Walzstufen hat, damit man den Teig auch sehr dünn ausrollen kann. Die Marcato z.B. bietet 9 verschiedene Einstellungen.

Nudelmaschinen nach dem Walzprinzip stellen immer zuerst Nudelplatten her aus denen Lasagne oder Tortellini oder Ravioli hergestellt werden können. Nudelmaschinen, die mit der Handkurbel betrieben werden, müssen immer mit einer Zwinge fest an der Küchenplatte montiert werden. Auch hier zeigt sich, ob eine Nudelmaschine von guter Qualität ist und sich gut befestigen lässt.

Aufsätze bieten Pastavielfalt – je mehr desto mehr Sorten!

Die hergestellten Teig Platten werden anschließend je nach Aufsatz zu Pasta-Arten wie Spaghetti, Tagliatelle oder Papardelle etc. weiter verarbeitet. Wer nicht nur Standard Pasta herstellen möchte, sollte darauf achten, dass die Maschine Aufsätze für ausgefallenere Pastasorten anbietet. Die Marcato bietet derzeit 15 Aufsätze an. Bei 600 Pasta-Arten immer noch wenig, aber im Vergleich zu allen anderen Herstellern absolute Spitze!

2. Elektrisch betriebene Pastamaschinen – Pastavollautomaten

Ein elektrischer Pastamaker, der selbst den Pasta Teig auch knetet und dann durch spezielle Einsätze drückt, kann keine Platten herstellen und ist insofern nicht geeignet für frische gefüllte Pasta oder Lasagne Platten. Dafür kann diese Art der Pastamaschinen runde Nudelsorten wie Penne, Rigatoni oder Makkaroni zubereiten. Da diese Maschinen den teig auch selbst kneten, ist das Herstellen von Pasta körperlich nicht mehr sehr herausfordernd.

Eine elektrische Nudelmaschine stellt Nudeln automatisch her und kann in 10 Minuten bis zu 300 g Nudeln herstellen.

 

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Was spricht für eine Nudelmaschine, was für einen elektrischen Pastamaker?

Ehrlich gesagt – das ist eine ganz individuelle Entscheidung.

Früher – also in meiner Jugend – gab es keine elektrischen Pastamaker. Zumindest nicht für den Hausgebrauch. Insofern bin ich mit einer manuell betriebenen Nudelmaschine aufgewachsen.

Die Kaufentscheidung ist auch deshalb sehr individuell, weil Pastamaker nicht zur Herstellung von selbst gefüllten Ravioli oder Tortellini dienen, dafür runde Pastasorten herstellen können. Zudem sind elektrische Vollautomaten zur Pastaherstellung in der Anschaffung teurer und wartungsintensiver.

Vor- und Nachteile: manuelle Nudelmaschine versus Pastavollautomat

1. Nudelmaschinen nach dem WALZPRINZIP

Vorteile manuelle Nudelmaschinen nach dem Walzprinzip

  • Stellt alle flachen Pastasorten her: Lasagne und Platten für Strudel, Maultaschen, Ravioli etc.
  • Einfache und schnelle Reinigung
  • Leichte Handhabung
  • Schönes klassisches Design
  • Keine Wartung – sehr langlebig
  • Anschaffungskosten geringer als Vollautomat
  • Umfangreiches Zubehör bei einigen Modellen: MOTOR und weitere Pasta- Aufsätze.B. für Ravioli

Nachteile manuelle Nudelmaschinen nach dem Walzprinzip

  • Braucht Kraft – es sei denn man schließt einen Elektromotor an (nicht für alle Modelle möglich)
  • Eher für nicht so große Mengen Pasta zu empfehlen – ca. 500 g kann in einer Stunde hergestellt werden
  • Nur für flache Nudelsorten geeignet

2. Pastamaker / Pastavollautomat

Vorteile Pastamaker nach dem Fleischwolfprinzip

  • Kann runde Pastasorten – Penne, Rigatoni, etc. – einige Modelle können auch Plätzchen
  • Knetet den Teig allein!
  • Kein Kraftaufwand notwendig – weder bei Teigherstellung noch bei der Nudelherstellung
  • Arbeitet sehr schnell – bis zu 8 Kilo Nudeln in einer Stunde bei einer guten Maschine
  • Stellt große Mengen Pasta her und arbeitet fast von allein!
  • Wiegefunktion für die Teilzubereitung  in der Maschine teilweise integriert

Nachteile Pastamaker nach dem Fleischwolfprinzip

  • Man muss sich genau an das Rezept halten bzgl. Teigkonsistenz – sonst verstopfen die Aufsätze
  • Braucht Strom und ist laut
  • Es gibt Modelle, die sind kompliziert zu montieren
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Aufwendiger in der Reinigung
  • Wartung und Pflege erwünscht

Welche Funktionen sind wichtig bei einer Nudelmaschine?

Egal ob manuelle traditionelle Walznudelmaschine oder moderner elektrischer Pastamaker, bei beiden Geräten ist wichtig, dass sie von solider Qualität sind.

1. Darauf sollten sie bei Nudelmaschinen (Walzprinzip) achten:

  • Die Maschine sollte aus hochwertigen Materialien,  wie Edelstahl oder Aluminium hergestellt sein – von Plastik Maschinen (auch Hartplastik) rate ich generell ab! Auch sollten die Kurbel und Halterungen aus Edelstahl sein – alles andere geht schnell kaputt.
  • Die Maschine muss beim Ausrollen des Nudelteiges große Kräfte aushalten – bei einer handbetriebenen Maschine sollte die Kurbel sehr stabil sein und sie muss sich gut an der Tischplatte befestigen lassen.
  • Die Walzen sollten ganz reibungslos laufen – ansonsten braucht man zuviel Kraft. Billige Nudelmaschinen haken oft und dann macht das Walzen keine Freude!
  • Ich finde es schön, wenn man für die Maschine verschiedene Aufsätze für unterschiedliche Pastaarten bekommt. Entweder direkt mitgeliefert oder vom gleichen Hersteller nachbestellbar – die jeweiligen Vorlieben für Pastasorten ändern sich ja auch mal!

Auch finde ich es einen großen Vorteil, wenn man später die Maschine mit einem Motor nachrüsten kann, falls man zum Pasta-Junkie wird. Hier am Besten aufgestellt ist die Marcato. Sie bietet alle Optionen und ist zu Recht seit vielen Jahren ganz vorne bei den Bestsellern,  wenn es um frische Pasta geht! Ich würde mir immer wieder eine Marcato kaufen. Inzwischen gibt es die Mercato auch in 9 verschiedenen Farben. Lustig finde ich das rot – aber ansonsten würde ich hier keine modischen Experimente wagen, denn eine Mercato überdauert viele Moden und bleibt in klassischem Design immer ein Hingucker in der Küche.

2. Drauf sollten sie bei elektrischen Pastamaschinen / Pastamaker achten

Qualität, Qualität, Qualität!

Ein Pastavollautomat übernimmt alle Funkionen, auf die es ankommt. Man könnte die Funktionsweise mit der eines Backautomaten vergleichen. Man gibt die Zutaten für den Nudelteig in die Maschine und nach dem Knetvorgang entscheidet man, welche Nudelart man haben möchte. Die Maschine übernimmt das Mischen, Kneten und Schneiden der Pasta. Damit ist das Herstellen von frischer Pasta körperlich gar nicht mehr anstrengend. Das ist zwar schön, aber auch sehr automatisiert.

Beste Nudelmaschine kaufen

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Pastavollautomaten – bitte genau die Bedienungsanleitung lesen!

Ich habe schon mal einen Vollautomaten leider rampuniert, weil ich mit meinen Gästen etwas zu lange Sekt getrunken habe. Ich hatte den Teig schon gemischt und dann das Herstellen der Nudeln kurz unterbrochen. Warum? Weil das Geräusch sehr laut ist und wir in Ruhe mit unseren Gästen auf den schönen Abend anstossen wollten. Da wir dann auch noch die Vorspeise gegessen haben, hat sich die Konsistenz  des Teiges in der vergangenen halben Stunde stark verändert. Nun war der Teig zu fest für die Maschine geworden – in der Konsistenz allerdings perfekt für eine manuelle Maschine. Die elektrische hingegen war überfordert und hat an diesem Abend durch mein Verschulden leider ihren Geist aufgegeben. Aber man muss dazu sagen, dass sie bereits 6 Jahre gute Dienste leistete. Tanja macht Pasta – meine Küchenhocker Reportage zeigt die Maschine im Einsatz für viele Gäste – ein unvergessener Abend, der mit einer normalen Nudelmaschine sehr anstrengend geworden wäre.

Meine Erfahrung mit Pastavollautomaten – Pastamaker

Meine Erfahrung mit vollautomatischen Nudelmaschinen ist deshalb, egal wie gut die Maschine ist, man braucht einen perfekten Nudelteig genau für seine Maschine. Das ist nicht immer einfach und erfordert etwas Übung. Ist der Teig nicht perfekt, kann er in der Maschine verkleben und Motor oder Getriebe schädigen. Das Reinigen ist dann auch kein Vergnügen. Ist der Teig perfekt und man kennt seine Maschine und arbeitet ohne Pause, dann wird man mit wirklich schnell gemachter toller Pasta belohnt. Allerdings kostet dafür die Reinigung mehr Zeit als bei manuellen Maschinen.

Viele sagen, vollautomatische Pastamaschinen seien nicht sehr langlebig. Verglichen mit einer Nudelmaschine aus Edelstahl wie der Marcato, ist das sicher richtig. Eine qualitativ hochwertige handbetriebene Nudelmaschine kann eigentlich nicht kaputt gehen. Bei einem Vollautomat gibt es da mehr zu beachten, wenn man lange Freude haben möchte. Ich würde deshalb zu einem Markenprodukt raten. Diese Modelle sind nicht billig, aber dafür von solider Qualität und auch in der Reinigung zu großen Teilen Spülmaschinen-geeignet. Ganz toll finde ich, dass die Vollautomaten von Philipps eine Wiegefunktion und das neuere Modell sogar eine spezielle Reinigungsfunktiom besitzt.

Natürlich gibt es auch von Mercato einen Vollautomaten – sowohl für den privaten Gebrauch, als auch für den Gastrobetrieb. Preislich sind diese Alternativen aber nur etwas für wirkliche Pastafans, die mehrmals die Woche frische Pasta zubereiten wollen. Oder für Keks-Begeisterte – mit diesen Vollautomaten können mit speziellen Aufsätzen auch ganz einfach Kekse und Plätzchen in großen Mengen hergestellt werden.

Pastateig Grundteig – darauf kommt es an!

Bei vollautomatischen Pastamaschinen den Teig unbedingt nach Anleitung bzw. zugehörigen Rezeptbuch zubereiten. Ich habe festgestellt, dass der Teig für diese Art von Maschinen eine andere Konsistenz benötigt, als für die manuelle Herstellung.

Bei der manuellen Herstellung ist die Konsistenz zwar auch super wichtig, aber man bekommt viel leichter ein Gefühl dafür, wie der optimale Teig beschaffen sein sollte. Ein mit Hand gekneteter Teig – so sagen Kenner – ist das eigentliche Geheimnis wunderbarer Pasta. Ich denke, an der Vermutung ist etwas Wahres dran! Mit Liebe und Geduld zubereitete Lebensmittel schmecken immer besser – Soulfood eben!

Hier mein Grundrezept für Pasta aus der mechanischen Nudelmaschine!

Pastateig für frische Pasta aus der Nudelmaschine:

  • 150 g Mehl (am besten extra Pastamehl)
  • 2 große Eier

Diese Menge ergibt ca. 300 g hausgemachte Pasta. Das reicht für 2 normale Portionen oder 4 Vorspeisen.

Um Ravioli oder andere gefüllte Teigwaren zuzubereiten, muss der Teig sehr weich sein. Deshalb fügt man dann noch einen halben EL Milch dazu vor der Weiterverarbeitung zu z.B. für Ravioli oder Tortellini.

Sehr gerne mag ich auch diese Teigvariante mit Grieß:

  • 150 g Mehl
  • 150 g Grieß
  • 3 große Eier

Wer möchte, kann auch einen grünen Pastateig mit Spinat herstellen. Rezept dazu folgt in Kürze.

Wie bereite ich Pasta mit der Nudelmaschine zu?

  1. Den Nudelteig herstellen.

    • Dafür müssen sich Eier und Mehl verbinden. Auf einer sauberen Arbeitsfläche beide Zutaten miteinander verkneten. Zuerst das Mehl aufhäufen und eine tiefe Mulde in die Mitte drücken und dann die Eier in der Mulde aufschlagen
    • Jetzt etwas Mehl auf die Eier geben und nach und nach das Mehl mit einer Gabel unter die Eier heben, bis die Eier nicht mehr flüssig sind. Jetzt die Mehlränder mit den Händen zusammenschieben. Eier und Mehl mit den Handflächen und Fingern so bearbeiten, dass eine glatte Masse entsteht.
    • Der Teig ist fertig, wenn man mit dem sauberen Daumen tief in die Masse des Teiges drücken kann und nichts am Daumen kleben bleibt. Erst dann ist kein weiteres Mehl mehr nötig. Sehr schön kann man die Herstellung von perfektem Pastateig bei Marcella nachlesen. Ohnedies mein liebstes Kochbuch für die italienische Küche.
Die klassische italienische Küche
Die klassische italienische Küche*
von Echtzeit Verlag

Marcella Hazan ist eine der wichtigsten Kochbuchautorinnen der Welt. «Die klassische italienische Küche» ist ihr Meisterwerk. Hazan, im kulinarischen Eldorado der Emilia-Romagna aufgewachsen, wanderte in die USA aus, wo sie zur unangreifbaren Autorität der wahren, italienischen Geschmäcker aufstieg. Ihre Kochkurse sind Legende. Ihre Bücher sind Welterfolge, und das hat einen guten Grund: Marcellas Rezepte inspirieren kulinarische Analphabeten ebenso wie mit allen Wassern gewaschene Profis.

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Der fertige Teig kann nun entweder mit einem Nudelholz ausgerollt, für alle die keine Nudelmaschine besitzen, oder mit einer Nudelmaschine weiterverarbeitet werden.

  1. Nudelteig walzen in der Nudelmaschine

  • Den Teig in Teile schneiden.
  • Dafür gilt die Faustregel: Man schneidet den Teig in dreimal soviel Stücke, wie Eier im Teig enthalten sind. In diesem Fall bei 2 Eiern, wird der Teig in 6 gleichgroße Teigstücke geteilt.
  • Nun werden die Walzen der Nudelmaschine auf die breiteste Öffnung eingestellt und jedes Teigstück durch die Maschine getrieben. Dafür eines der Teigstücke mit der Handfläche platt drücken und durch die Maschine treiben. Dann die Enden falten und zu je einem Drittel über die Mitte falten und nochmal durch die Maschine geben.
  • Den Vorgang zwei- bis dreimal wiederholen. Die flachen Pastastreifen auf ausgebreitete saubere Tücher legen. So mit dem ganzen Teig verfahren.
  • Eine Ausführlich Anleitung für die Weiterverarbeitung erfolgt hier in Kürze in einem gesonderten Artikel zur Pasta Herstellung!

Bis dahin verweise ich gerne auf das ausführliche Kapitel bei Marcella Hazan zur Pasta Herstellung.

Wie reinige ich meine Nudelmaschine?

Modelle aus Edelstahl nie mit Wasser reinigen, da sie sonst rosten können!

  • Wenn der verarbeitete Nudelteig schön trocken war, dann ist auch die Reinigung kein Problem und man muss lediglich ein paar Mehlreste abwischen. Sollte dennoch etwas Teig an der Maschine kleben, weil der Teig eher feucht war, dann erst die Teigreste trocknen lassen und dann die Kurbel alleine oder mit einem trockenen Teigrest drehen. Getrocknete Teigreste fallen so heraus.
  • Wenn alle Teigreste abgefallen sind, die Pastamaschine mit einem trockenen, sauberen und weichen Tuch abwischen.
  • Bei mir kommt die Maschine dann zurück in ihren Originalkarton und wartet auf ihren nächsten Einsatz;-) Wie man sieht ist mein Karton schon sehr retro – ich glaube die Maschine ist 45 Jahre alt.

Bei einer traditionellen Nudelmaschine ist also das Reinigen kein Problem. Qualitativ hochwertige Maschinen wie die Marcato haben sogar speziell angeraute Walzen, die das Ankleben von Teigresten verhindern.

Vollautomaten hingegen erfordern etwas mehr Reinigungsaufwand und müssen nach Angaben des Herstellers auseinandergenommen werden. Manche Teile der Maschinen sind Spülmaschinen-geeignet, aber in der Regel nicht alle. Das Reinigen ist bei manuellen Nudelmaschinen sehr viel schneller und einfacher.

Bleibt die Frage – warum Nudeln selber machen?

Weil Nudeln wunderbar sind und eigentlich ganz schnell gemacht!

ABER …

Ich würde nicht sagen, dass industriell gefertigte Pasta aus Hartweizengrieß und Wasser prinzipiell schlechter wäre als selbstgemachte Pasta. Es gibt sehr gute industrielle Pasta, aber die hat eben auch ihren Preis. Gute Pasta braucht gutes Mehl und Wasser aber auch das Herstellungstempo spielt eine große Rolle. Auch Fabrikpasta braucht Zeit – genau wie gute selbstgemachte Pasta! Qualitativ hochwertige industrielle Pasta wird lange geknetet und dann durch Bronzedüsen gepresst und nicht mit Druck durch glatte mit Teflon beschichtete Düsen. Dann darf die Pasta langsam und ohne Eile trocknen. Diese Art der Pasta wird noch immer in Handwerksbetrieben hergestellt und hat eine raue Oberfläche und eine kompakte Konsistenz. Sie bleibt beim Kochen fest und nimmt an Volumen zu beim Kochen. Diese Art der Pasta wird klassischer Weise für Saucen auf Olivenöl Basis verwendet.

Hausgemachte Pasta aus Ei und Mehl wird gerne zu besonderen Formen in Italien verarbeitet. In Apulien drückt man z.B. mit dem Daumen Orecchiette aus. Am bekanntesten sind die, aus der Emiglia Romana stammende, Tagliatelle. Gute hausgemachte Pasta ist weniger bissfest und weicher in der Textur. Sie saugt Saucen auf Butter oder Sahnebasis besonders gut auf.

Accessoires für die Nudelherstellung – was man sonst noch braucht:

Meine Mutter und ich haben früher oft gemeinsam Nudeln gemacht. Zum Trocknen wurden sie dann über die Türen gehängt. Aber selbst dafür gibt es inzwischen professionelles Zubehör, wie spezielle Nudeltrockner zu kaufen. Es wird eben alles perfektioniert. Ich habe leider keine Fotos von unseren mit Nudel behängten Türen gefunden, aber dafür sehr lustige Videos auf You Tube – da werden die Nudeln sogar über die Bäume im Garten gehängt! Professioneller geht das heute mit Nudeltrocknern:

Preis inkl. MwSt., zzgl. ggf. Versandkosten. Zuletzt aktualisiert am 28. März 2024 um 5:03 Uhr. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Auch noch hilfreich könnten sein:

Wobei ich einfach Rote Bete Saft in mein Nudelkochwasser gebe und schon habe ich tolle rote Nudeln. Ein  wunderbares Rezept dazu sind Kabeljau Nudeln mit Meerettischschaum und grünen Bohnen. Oder ich koche meine Nudeln gleich in Rotwein – auch sehr zu empfehlen mein Rezept zu Rotweinspaghetti. 

 

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uninteressant (bitte Feedback per Mail senden)schlechtmittelgutsehr gut, vielen Dank! (15 Bewertung(en), Durchschnitt: 4,73 von 5)
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Viel Spaß beim Zubereiten von selbstgemachter Pasta:

Hier meine liebsten Saucen zu Pasta 

 

Und hier seht ihr einen Pastavollautomaten in Aktion mit einer tollen Pasta-Köchin.

Meine Küchenhocker Reportage: Tanja macht Pasta!

Spaghetti kann man auch ernten

Und zum Schluß noch etwas zum Schmunzeln. Die Spaghetti Ernte im Tessin 😉

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4 comments

Esther 7. Februar 2019 - 16:45

Super Beitrag! Konnte mich die ganze Zeit nicht entscheiden zwischen einem Modell von Philips und der Nudelmaschine mit Handkurbel von Marcato: https://cookinglife.de/marcato-nudelmaschine-atlas-wellness-150-blau/ . Deine Tipps lese ich mir jetzt nochmal in aller Ruhe durch 🙂

Reply
Natali Borsi 8. Februar 2019 - 11:23

Danke liebe Esther, das freut mich! Ich hoffe Du ziehst die für Dich richtige Entscheidung – beide Geräte sind wirklich gut, aber für verschiedenen Bedürfnisse. Nudel ist halt doch nicht gleich Nudel 😉

Reply
Bernd 13. Oktober 2020 - 9:37

Doch der Pasta maker von Phillips kann jetzt auch Pastaplatten rausdrücken.

Reply
Natali Borsi 26. Oktober 2020 - 20:42

Danke für die Info.

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