Spargeltortilla mit Ofentomaten

Oder anders gesagt: Tortilla trifft Carmen

written by Natali Borsi 18. April 2020

Tortilla, ein Standard – im spanisch kulinarischen Sinn

Spanische Tortilla besteht aus wenigen Grundzutaten:

  • Eier
  • Kartoffeln
  • Salz
  • Olivenöl

Ziemlich simpel also und meine Freundin Blanche, die beim backen dieser Tortilla singend in meiner Küche stand fragte:

Ist Tortilla so eine Art spanische Pizza?

Ich denke, dass darf man ruhig behaupten, denn Tortilla ist DAS Nationalgericht in Spanien und noch verbreiteter als Paella. Genauer gesagt würde man Tortilla di Patatas sagen. In keiner Bar darf Tortilla in Würfel geschnitten als Tapas serviert fehlen, denn sie schmeckt sehr gut mit einem Glas Wein.

Tortilla di Patatas – und wer hat’s erfunden?

Bei der Belagerung von Bilbao während der Karlistenkiriege im 17. Jahrhundert soll einer Legende nach ein General von einer Bäuerin gefordert haben, ihm etwas zu kochen. Die Bäuerin hatte kaum noch Vorräte und hat aus ihren letzten Kartoffeln und Eiern die erste Tortilla gebacken. Tortilla heisst auf Spanisch Omelett oder Fladen.

Die Tortilla ist im Ursprung also ein Produkt der Not und Knappheit. Ich liebe solche Grundrezepte oder Standards, denn sie erlauben viel Kreativität in der Küche. Gemüsereste zu einer Tortilla für den schnellen Hunger zu verkochen macht Spaß und schmeckt wirklich immer gut. Ein Rezept meiner spontanen Tortilla Kreationen findet sich hier:

Tortilla- ein Kartoffelomelett mit Pfiff.

Spargelzeit? Dann gerne Tortilla mit grünem Spargel!

Diese Tortilla Variante ist entstanden, für unsere Podcast-Folge „Tortilla trifft Carmen“ von Rot & Blond. Denn wenn meine Freundin Blanche Elliz während ich koche aus der Oper von George Bizet Carmen auf ihre ganz besondere swingende Weise singt, dann macht das Tortilla kochen gleich viel mehr Spaß! Am besten gleich unseren Podcast abonnieren:

 

Tortilla mit Spargel und Ofentomaten

Serves: 4 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Ingredients

  • Kartoffeln gekocht, 500 g
  • grüner Spargel, 500 g
  • Eier, 5
  • Sahne, 2 EL
  • Zwiebeln, 1-2 große
  • Knoblauch, nach Geschmack
  • Chili, rot - nach Geschmack
  • Olivenöl / Salzbutter, 1 EL
  • Salz, Pfeffer
  • Schnittlauch

Instructions

Ich verwende bereits gekochte Pellkartoffeln, die ich schäle und in Scheiben schneide wie zur Zubereitung von Bratkartoffeln.

Zwiebeln schälen und hacken und in Olivenöl und / oder Butter glasig dünsten. Dann die geschnittenen gekochten Kartoffeln und die gehackte Chili dazugeben und alles gut anbraten.

Die grünen Spargel im unteren Drittel schälen und die Stangen in ca. 2 cm lange Stücke schneiden.

Die Spargelköpfe zur Seite legen.

  • Die Spargel zu den angebratenen Kartoffeln geben.
  • Die Eier mit der Sahne und Salz und Pfeffer verquirlen.
  • Die Eimasse über die Kartoffeln und den Spargel in der Pfanne geben. Vorher alles etwas glatt drücken.
  • Die Hitze auf ein Minimum reduzieren und die Masse stocken lassen. Die Spargelköofe dekorativ auf der Masse verteilen.

Nun gibt es zwei Alternativen:

  • Entweder einen Deckel auflegen und nach einer Weile die Tortilla vorsichtig wenden. Ist nicht einfach, aber klappt, wenn man einen großen Teller auf die Pfanne gibt und umdreht und anschließend die Tortilla wieder zurück gleiten lässt.
  • Oder, man gibt die Pfanne für 15 Minuten bei 180 Grad in den Backofen und wartet gemütlich. Ich bevorzuge in letzter Zeit diese Variante. Weniger stressig ,-)

Da ich gerne Ofentomaten zu Tortilla esse, ist der Ofen bei mir in der Regel ohnedies schon vorgeheizt. Das Rezept für Ofentomaten findet ihr hier. Die Tomaten lasse ich in der Zeit, wenn die Tortilla backt abkühlen.

Geschmacklich passt ein grüner Salt hervorragend dazu.  Ich gebe gerne frische Kräuter über die gebackene Tortilla.

Spargeltortilla schmeckt lauwarm oder kalt als Tapas gereicht sehr gut.

 

Tortilla trifft Carmen

Ihr fragt Euch, was diese Überschrift soll?

Und warum meine Freundin und Sängerin Blanche Elliz  bei mir in der Küche singt, während ich koche?

Die Antworten darauf findet ihr hier:

Rot & Blond – der musikalisch kulinarische Podcast aus meiner Küche.

 

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uninteressant (bitte Feedback per Mail senden)schlechtmittelgutsehr gut, vielen Dank! (2 Bewertung(en), Durchschnitt: 5,00 von 5)
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2 comments

Cat 29. März 2023 - 12:44

Hallo Natali, muss man den Spargel vorher gar nicht kochen oder blanchieren? (Vor allem wenn man es nicht zu bissfest mag?)

Reply
Natali Borsi 24. April 2023 - 16:26

Hallo, wenn Du es nicht zu bissfest magst, dann blanchiere ihn. Ich mag es gerne etwas al dente und verwende ihn von daher roh 😉

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