Meine Dessertklassiker – Variationen von Eton Mess
Ich habe einige Dessertklassiker, denn ein schönes Abendessen sollte mit einem Dessert enden. Wer etwas Anderes behauptet, schwindelt 😉
Natürlich nicht jeden Tag unter der Woche, da reicht mir ein Stück beste Schokolade als Dessert. Wenn ich aber für Freunde oder meine Familie etwas festlicher koche, dann freuen sich alle über ein schönes Dessert zum Abschluss. Auch bekennende Dessertverächter konnte ich schon überzeugen.
Ich finde aber nicht, dass man dafür sehr viel Energie und Kochzeit aufwenden muss. Es gibt wunderbar einfache, schnell zubereitet süße Sünden. Dieses Rezept gehört auf jeden Fall dazu.
Dessertklassiker: geschlagene Sahne, gefrorene Himbeeren und Baiser
Mein schnellstes Dessert ist so einfach und so köstlich, dass ich es immer wieder mache und ich bin immer noch erstaunt, dass nicht jeder dieses Dessert kennt. Ich habe es von meiner Mutter übernommen. Es ist angelegt an das englische Dessert Eton Mess, allerdings verwende ich statt Creme Double geschlagene Sahne und anstelle der Erdbeeren werden gefrorene Himbeeren verwendet. Man schichtet einfach Baiser, geschlagene (ungesüsste Sahne) und Himbeeren übereinander. Entweder in einer großen Schüssel oder in Gläsern. Das sieht auch sehr hübsch aus.
Marscarpone und Tonkabohne sind ein tolles Paar!
Da ich meine klassische Variation schon sehr häufig serviert habe, und noch Mascarpone im Kühlschrank hatte, habe ich zum Abschluss eines wunderbaren Käsefondue Abends kurzerhand mein geliebtes Himbeerdesert statt mit Sahne pur mit einer Mascarpone Creme veredelt. Ich hatte außerdem unbändige Lust auf den Geschmack von Tonkabohne und so lag es auf der Hand etwas Tonkabohne in die Creme zu reiben. Das Ergebnis: köstlich! Allein die Creme hatte es mir schon angetan und könnte Grundlage noch so einiger Dessert-Variationen werden. In der Kombination mit Himbeeren und halbgefrorenen Baiser schmeckte das Ganze fast wie eine Eistorte. Alle am Tisch wollten das Rezept gerne haben – hier ist es. Und sogar noch ein sehr amateurhaftes kurz vor Ankunft der Gäste gedrehtes Küchenvideo der Zubereitung. Viel Spaß mit meinem Lieblingsdessert!
Ingredients
- Für die Creme:
- Mascarpone - 500 g
- Creme Fraîche - 400 g
- Schlagsahne 250 ml
- Tonga Bohnen - 2 fein gerieben
- Baiser - 300 g
- geschlagene Sahne 250 ml
- Himbeeren TK - 750 g
Instructions
Für die Zubereitung der Creme:
Mascarpone, Creme Fraîche und flüssige frische süße Sahne mit dem Rührgerät oder in einer Küchenmaschine (ich verwende für die Herstellung solcher Cremes immer meinen Thermomix) zu einer Creme verarbeiten. Ich gebe keinen Zucker dazu, weil ich den Baiser schon süß genug finde. Wer es süßer mag, gibt 30 g Zucker zu der Creme.
Die Tonkabohnen mit einer feinen Reibe (z.B. Muskatreibe) reiben und zu der Creme geben. Ich reibe die Tonkabohne direkt über der Creme Schüssel mit einer feinen kleinen Reibe. Das ist nicht ganz leicht, weil Tonkabohnen nicht groß sind. Aber die Mühe lohnen!
Den Rest der Sahne schlagen (250 ml)
Den Baiser in einer großen Schüssel in kleine Stücke brechen.
Zubereitung des Desserts:
In einer schönen Schüssel die sich zum Servieren eignet, die Baiser mit der Creme und den gefrorenen Himbeeren vermengen - ganz vorsichtig. Über das große Durcheinander etwas geschlagene Sahne geben und ein paar Himbeeren und Baiser Stücke zur Dekoration darauf legen. Wer möchte, kann auch etwas grob geraspelte beste dunkle Schokolade auf das Dessert geben.
Servieren:
Dieser Nachtisch schmeckt am Besten, wenn die Himbeeren noch sehr kalt oder sogar leicht gefroren sind. Das dauert ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur. Wenn man den Nachtisch vor Ankunft der Gäste fertig stellen möchte, dann empfiehlt es sich, dies erst kurz vorher zu tun und ihn bis ca. 1 Stunde vor dem Servieren im Kühlschrank aufzubewahren.
Reste schmecken auch am nächsten Tag - aber dann hat sich alles zu einer Creme vermengt.
Das Originalrezept für Eton Mess und ein etwas über die sehr lustige Geschichte zum Dessert findet ihr hier:
Schöne Dessert Ideen findet ihr in meiner Rubrik:
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4 comments
Gibt es Tonka-Bohnen auch hier in NY? Habs ohne gemacht und es war himmlisch, wie immer 🙂 Danke!
Doch, doch …. müsste einfach Tonga Bean heißen und schmeckt sehr schön weich erinnernd an Vanille – geh mal suchen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten 😉
Sehr lecker. Aber wenn ich flüssige Sahne dazu gebe, wird die komplette Creme immer zu flüssig. Ich hebe nur geschlagene Sahne unter, dann wird es perfekt.
Liebe Mel, sehr gute Idee 😉 Es kommt oft auf die Mascarpone an. Manche sind so zäh, dass es mit flüssiger Sahne gut klappt, bei cremigeren ist deine Idee mit der geschlagenen Sahne perfekt! Danke dir. LG Natali