Tel Aviv – Kosmopolitische Metropole am Mittelmeer

Meine Tipps für einen perfekten kulinarischen Aufenthalt in Tel Aviv – Enjoy!

written by Natali Borsi 5. November 2018

Tel Aviv – wer bist du?

Drei Tage und Nächte haben wir Tel Aviv erkundet. Drei Nächte Tel Aviv sind ausreichend, um ein Gefühl für Tel Aviv zu bekommen, aber viel zu kurz um diese Stadt zu begreifen. Ich bin voller Eindrücke und voller Fragen und gleichzeitig froh und enttäuscht schon wieder in Berlin zu sein. Dabei präsentiert sich Berlin heute bei Sonnenschein und 13 Grad. Tel Aviv dreht die Zahlen einfach um: 31 Grad an einem Freitag Anfang November. Fallendes Laub hier, grüne Zedern, strahlender blauer Himmel und feine Sandstrände dort.

Während in Israel am Freitag der Sabbat beginnt und keine Busse & Bahnen fahren dürfen, ist von Ruhe in einer deutschen Großstadt Freitags nichts zu spüren. Aber das ist nur einer der vielen Unterschiede. In Israel wird Religion – nicht nur die jüdische – offen gelebt. Das irritiert, macht nachdenklich und mich sehr wissensdurstig.

Freitags in Tel Aviv: Sabbat Trommel-Session

Wäre ich heute, am Sabbat, noch in Tel Aviv, dann würde ich den Sonnenuntergang bei Trommelrythmen am Dolphinarium-Strand (nahe Charles-Clore-Park – Alma Beach) verbringen und danach in Jaffa bei „The old Men and the Sea“  Fisch essen. Aber ich bin zurück in Berlin und ordne meine Eindrücke und archiviere unsere Tipps für Tel Aviv, der neuen Trend- Metropole vor allem junger Leute. Während meine Tochter sagt, sie muss nicht mehr so bald nach Israel und noch dabei ist Worte zu finden warum nicht, hat mich diese Reise sehr inspiriert, mehr von Israel kennen zu lernen. Von Tel Aviv, aber auch vom Rest des Landes. Denn genauso wenig wie New York die USA darstellt oder Berlin Deutschland repräsentiert verhält es sich mit Tel Aviv und Israel.

Tel Aviv – eine junge kosmopolitische Stadt

Neben Tel Aviv wirkt Berlin fast ein wenig ergraut. Tel Aviv wimmelt vor jungen sehr selbstbewussten Menschen. Umso erstaunlicher, dass meine junge und nicht weniger selbstbewußte Tochter nicht begeistert war. Aber ich kann sie verstehen, denn irgendwie fühlten wir uns nicht dazugehörig. Ich habe es auf mein Alter geschoben, aber dieses Argument zählte bei ihr nicht. Weltweit gilt Tel Aviv als Zentrum kreativer Industrien, insbesondere der Software-Entwicklung und des Game Designs. Viele Kreative aus diesen Bereichen arbeiten in Start up Unternehmen und bewegen sich entweder mit einem Hund oder auf dem Fahrrad oder Roller durch die Stadt. Das Überqueren des Fahrradweges will gut geplant sein, ansonsten hat man das Nachsehen. Da die Mieten sehr hoch sind, wimmelt die Stadt von Cafés mit freiem W-Lan, die als Büros dienen und in denen viele aufgeklappte Laptops die Szenerie bestimmen.

Tel Aviv ist mit 400 000 Einwohnern nicht wirklich groß, aber ihre Einwohner verhalten sich, als wäre ihre Stadt der Nabel der Welt. Das ist interessant und spannend aber auch ein klein wenig arrogant. Aber wer das ganze Jahr Sonne, Strand und fast täglich Veränderungen zu bieten hat, darf das auch sein. Tel Aviv verändert sich rasant, habe ich gelesen und die vielen Baustellen und neu eröffneten Restaurants sprechen dafür. Irgendwo so scheint es, wird immer gerade das nächste noch chicere Boutique Hotel eröffnet oder ein neuer Küchenchef gepriesen.

Tel Aviv – eine Schönheit?

Bevor wir den Flieger bestiegen haben, habe ich mir Tipps geben lassen, was wir unbedingt anschauen sollten und wo die besten Plätze zum Essen und Ausgehen zu finden sind. Gefühlt waren fast alle Freunde in letzter Zeit irgendwann kurz in Tel Aviv. Erst jetzt kann ich die Kommentare werten, denn niemand sagte, es sei eine schöne Stadt. Cool, hipp und aufregend waren die meisten Kommentare zu Tel Aviv. Der passendste Ausspruch stammt von meiner Gastautorin Juliane, die hier auf dem Blog regelmäßig über Kunst-Events schreibt. Sie sagte:

Man schaut sich Tel Aviv schön!

Ja, das ist wahr liebe Juliane.

Tel Aviv – nur ein Teil von Israel

Hat man zwei volle Tage zur Verfügung, dann kann man viel Erleben in Tel Aviv, aber man muss sich sehr beeilen. Als wir die Reise planten, sagten Tel Aviv Kenner, zwei Tage Tel Aviv reichen vollkommen aus. Was wollt ihr dort so lange machen? Ich bin da ganz anderer Meinung. Bei zwei Tagen hat man kaum Zeit, auf der einen Seite das pralle Leben zu beobachten und gleichzeitig sich ausreichend mit der Geschichte des Landes und der Stadt zu beschäftigen. Reist man das erste Mal nach Israel, so wie wir, sollte man ausserdem unbedingt Zeit für einen Abstecher nach Jerusalem einplanen. Ich hätte das zunächst nicht gedacht, aber gerade der Gegensatz von Tel Aviv und Jerusalem macht das Erlebnis Israel so spannend und so nachhaltig. Mit dem Taxi ist man in einer Stunde von Tel Aviv in Jerusalem und mit etwas Glück hat man einen redseligen Taxifahrer und erfährt viel über Land und Leute. Sicherlich kann man auch nur dem grauen deutschen Winter den Rücken kehren und für Strand, blauen Himmel und Party für ein Wochenende Tel Aviv besuchen. Wer’s mag – mein Geschmack ist das nicht, da gibt es andere Ziele.

Was tun in Tel Aviv?

Meine Tipps für Tel Aviv:

Tel Aviv – Tag eins:

Ich würde ein Hotel rund um den Rothschild Blvd oder in Old Jaffa empfehlen. Wir haben in einem Hotel in einem schönen Bauhaus Gebäude sehr nahe am Rothschild Boulevard gewohnt und unseren ersten Café  an einem der legendären Kaffee-Kioske auf dem Rothschild Boulevard genossen. Für mich eine perfekte Einstimmung. Man sitzt zwischen Einheimischen und sieht der Stadt beim Erwachen zu.

Cafékultur auf dem Rothschild Boulevard – Tel Aviv

Wer gerne üppiger frühstücken möchte, dem empfehle ich ein herzhaftes israelisches Frühstück mit Humus, Omelett, Salat und vielem mehr. Wir haben sehr gut gefrühstückt im DaDa & Da und im legendären Café Benedict. Unser Sohn musste dort die Blueberry Pamcakes testen, ob diese so gut sind wie in Berlin. Sie sind es! Wir Berliner haben großes Glück, dass das Café Benedict mit dem Konzept 24/7h  israelisches Frühstück zu servieren, seinen Weg nach Berlin gefunden hat. Der Berliner Ableger ist wesentlich hübscher als das Mutterhaus in Tel Aviv, allerdings in Berlin immer viel zu voll. Das Frühstück im Café Dada & Da fanden wir aber mindestens so gut und das Lokal ist viel hübscher sowohl innen als außen!

Bei dem Spaziergang im Rothschild Viertel unbedingt den Blick aufmerksam schweifen lassen und die Bauhaus Gebäude bewundern. Einen sehr interessanter Artikel über das Bauhaus Erbe habe ich in der Zeitschrift Die Zeit gefunden – Weiße Stadt: Der Schatz von Tel Aviv. Ich hatte mir das Bauhaus Erbe noch prägnanter im Stadtbild vorgestellt, aber im Laufe der Tage habe ich meinen Blick geschult und immer wieder Bauhaus Juwelen – auch frisch renovierte – entdeckt. Leider sind aber viele immer noch in einem sehr bedauernswerten Zustand.

Ein Spaziergang durch Neve Tzedek

Im Anschluss an den Rothschild Boulevard bietet es sich an, weiter Richtung Strand durch das In-Viertel Neve Tzedek zu bummeln und dort die hübschen Läden, Cafés, Restaurants und Galerien zu geniessen. Es gibt viele kleine Gassen, die einen fast ein bisschen an St.Tropez erinnern. Aber letztlich befinden sich fast alle Cafés, Restaurants und Boutiquen in der Shabazi Street. Nicht verpassen in der Gelateria Anita ein oder zwei Eiskugeln zu genießen. Das Eis gilt als das Beste Eis  in Tel Aviv und das zu Recht – schließlich schimpft sich Anita auch „La Mamma del Gelato“ 😉

Mit dem Eis in der Hand geht es weiter die Strasse entlang zum Alma Beach. Wer lieber Café trinken möchte oder schon wieder Hunger verspürt, hat viele Möglichkeiten rechts und links der Gelateria Anita einen schönen Platz zu finden. Nett ist das Suzanna mit großer Terrasse oder das Restaurant und Café Dallal schräg gegenüber. Wir haben sehr gerne abends bei Live Musik im Café Alma gesessen. Das Sushi Restaurant gegenüber wurde uns von einem oft in Tel Aviv lebenden Freund empfohlen: Restaurant Okinawa Sushi & Sake.

Bevor man den Strand erreicht, kann man viel Essen, Trinken und Shoppen. Das macht Spaß, aber man sollte das Ziel – den Strand – nicht aus den Augen verlieren.

Baden am Alma Beach / Charles Core Beach

Ich liebe das Mittelmeer und ich liebe es am Strand zu sein. Ich brauche keine Hochhäuser am Strand und bevorzuge wenige Menschen am Strand. In Reihe und Glied gestellte Liegen mag ich auch nicht besonders, am liebsten gar keine Liegen und einfach puren Sand. Genau so einen Strand gibt es in Tel Aviv nicht. Aber ich habe trotzdem einen sehr schönen Strand entdeckt und später gelesen, es sei der schönste von Tel Aviv: Der Alma Beach am Restaurant Manta Ray.

Die Hochhäuser sieht man nur in der Ferne als Kulisse und der Blick ist geprägt von Old Jaffa. Die Strasse ist dank des Parks weit genug weg und nur ein kleiner Teil ist mit Liegen belegt. Diese stehen direkt beim Restaurant Manta Ray und dort befinden sich auch Duschen und Toiletten. Für mich ein perfekter Stadtstrand, der einen die Stadt fast vergessen lässt. Auf das Restaurant komme ich noch ausführlich zu sprechen – ein Lieblingsplatz nicht nur von mir!

Ein Spaziergang durch Old Jaffa und ein Bummel durch den Shuk

Wenn man ausgebadet und genug Sonne getankt hat, dann bietet es sich an weiter nach Jaffa zu schlendern und dort den Shuk /Flohmarkt zu besuchen. Aber die Zeit im Auge behalten, der Markt hat nur bis 15 Uhr geöffnet. Wer hungrig wird während des Bummels durch die engen Gassen von Old Jaffa, der kehrt zum Lunch bei  Dr. Shakschuka ein. Das Restaurant mit schönem Innenhof, liegt mitten auf dem Markt und serviert das israelische Nationalgericht in verschiedensten Varianten. Wer lieber Fisch isst, der schlendert weiter zum Hafen und kehrt bei  „The old man and the Sea“ ein.

Sonnenuntergang am Meer – das ist ein Muss!

Den Sonnenuntergang (im November schon um 17 Uhr) unbedingt am Strand verbringen. Wir haben uns in den Strand bei Jaffa verliebt. Einen Drink z.B. bei Goldmann, im Mantaray oder an der Stadtmauer in Jaffa nehmen und beobachten, wie die Wolkenkratzer zu glitzernden Juwelen werden. Wer es edler mag nimmt einen Drink im Hotel The Setai.

Tel Aviv – Tag zwei:

Ich liebe den Strand am frühen Morgen und in den Stunden vor dem Sonnenuntergang. Wer möchte, kann den ganzen Tag an der Strandbar Mantaray verbringen. Auch schon zum Frühstück ab 9 Uhr. Warum also den Tag nicht dort beginnen? Danach den Carmel Markt besuchen und zum Sundowner die Strandbar Lalaland zwischen Irishman und Gordon Beach oder die Hilton Beach Bar aufsuchen.

Tel Aviv – wenn man mehr Zeit als zwei Tage hat:

Ich würde bei mehreren Tagen Tel Aviv viel Zeit an den Stränden vor Jaffa (Alma Beach/Charles Core Beach/ Givat Alia Beach) verbringen und die verschiedenen Kulturen studieren. Hier trifft sich alles: Juden, Moslime, Christen, Hipster, junge Familien und viele Hunde. Es ist wie ein unendlicher Spielfilm vor blauem Meer mit den Füssen in feinstem Sand. Spannend, lustig, irritierend, farbenfroh und unvergesslich!

Zwischendurch würde ich in Jaffa den Markt besuchen und in den hübschen Läden rund um den Markt ausgiebig bummeln. Beim Rückweg zum Rothschild Blv. würde ich den alten in ein Kulturzentrum umgewandelten Bahnhof Hatachana und seinen Geschäften einen Besuch abstatten und dann weiter durch das sich gerade entwickelnde Viertel Florentin (neben Neve Tzedek) treiben lassen. Ziel wäre auf jeden Fall der Levinsky Markt, um dort Gewürze zu kaufen. Der Duft ist betörend! Wer nachts durch Florentine streift, der sollte sich den Club Teder anschauen. Haben wir leider verpasst. Die Musik könnt ihr vorher auf der Website hören – mir gefällt es!

Ausserdem würde ich sehr viel Zeit auf den verschiedenen Märkten – den Shuk´s – der Stadt verbringen. Hier vergeht die Zeit im Flug und die Gerüche und Farben sind unvergesslich. Eine gute Übersicht über alle Märkte von Tel Aviv bietet diese Seite: ShukTLV. 

Tel Aviv und die Kunst – das Tel Aviv Museum of Art

Auf jeden Fall sollte man sich auch die Zeit nehmen das TLV Museum of Arts anzuschauen. Meine Gastautorin Juliane hat es besucht und war so lieb einen sehr Artikel darüber zu für den Blog zu schreiben: Museum of Art in Tel Aviv – ein Kunst- und Architektur. 

Das Museum beherbergt ein sehr interessantes und hochgelobtes Restaurant. Wer also Kunst und kulinarischen Genuss verbinden möchte, dem sei das Restaurant Pastel empfohlen:

Aber ausser diesem vor allem auch architektonisch beeindruckenden Museum gibt es eine sehr interessante Galerie-Szene. Viele davon entdeckt man bei wachem Blick im Rothschild District und Neve Tzedek.

Die Abende in Tel Aviv – meine Restauranttipps im Überblick:

Tagsüber genießt man die langen Strände und Abends geht man aus in Tel Aviv!

Hier meine Restauranttipps. Es gibt viel zu entdecken:

Ein italienisches Restaurant, dass ich sehr empfehlen kann. Zwar keine israelische Küche aber glaubt mir, ihr werdet es nach all dem wundervollen Humus und Shaksuka über den Tag am Abend lieben. Es geht einfach nichts über italienische Küche. Tolle Athmosphäre und sehr schöne ausgefallene Speisekarte. Ich hatte ein Ceviche serviert auf einer Mascarpone Creme – göttliche Kombination und so bisher noch nirgendwo gegessen. Man kann draussen und drinnen sitzen. Unbedingt reservieren und auf jeden Fall auch ein Dessert essen. Ich träume jetzt noch von dem Schokoladenkuchen.

Das Bar-Restaurant Montefiori residiert in einer schönen denkmalgeschützen Villa aus den 1920er Jahren in der gleichnamigen Strasse. Das Restaurant gehört zu dem Boutique Hotel Montefiori. Das Restaurant ist voller Leben und interessanter Menschen und die Wände sind geschmückt mit israelischer Kunst. Wir haben köstlich auf der kleinen Terrasse gegessen und fühlten uns ein bisschen wie in Frankreich. Auch wunderbar zum Wohnen – es gibt 12 elegante Zimmer!

Eigentlich hatten wir einen Tisch im Restaurant Dallal in Neve Tzedek reserviert, aber es hat uns nach Jaffa in den Hafen getrieben. Unser Taxifahrer, der uns von Jerusalem nach Tel Aviv gefahren hat und Tel Aviv überhaupt nicht mag, hatte diesen Tipp für uns. Auch Freunde meiner Tochter hatten ihr davon erzählt und dann hatte ich es auch noch auf einer Liste der besten Restaurants von Tel Aviv auf Platz 4 entdeckt. Also musste der alte Mann und das Meer ausprobiert werden.

Kaum hat man Platz genommen, kommt schon ein Kellner mit einem großen Tablett und 20 kleinen Schüsseln. Die werden alle auf dem, Tisch abgeladen und auch immer wieder aufgefüllt, sobald man eine davon leer gegessen hat. Bestellt man ein Hauptgericht, bekommt man diese sogennnate „Mezze“ gratis dazu. Eigentlich ist man danach satt, aber natürlich bestellt man noch ein Hauptgericht und der frische Fisch war wirklich sehr gut. Wir hatten viel Spaß!

Mein liebstes Restaurant in Tel Aviv direkt am Meer! Tolles Ambiente, sehr gutes Essen und von morgens Brunch bis zum Dinner zu jeder Uhrzeit empfehlenswert. Am tollsten wenn die Sonne vor einem im Meer versinkt. Das Mantaray ist berühmt für seine Mezze und seine Fischgerichte – alles war frisch und raffiniert zubereitet. Die hausgemachte Sangria aus Lillet und Tanqueray Gin fand ich sehr ausgefallen. Reservierung empfehlenswert.

Diese Restaurants habe ich auf meiner Liste, für das nächste Mal Tel Aviv:

In diesem Fünf Sterne Hotel gibt es zwei Restaurants und eine Bar. Alle sehr zu empfehlen und nicht billig, aber da in Tel Aviv nichts preisgünstig ist, fanden wir die Preise dort nicht viel anders als in anderen guten Restaurants. Wir haben selbst dort leider nicht gegessen – wir hatten ja nur drei Abende, aber würden unbedingt das nächste Mal im japanischen Restaurant auf dem Hoteldach reservieren.

Dieses Bistro Restaurant liegt schräg gegenüber vom Hotel Norman und ist berühmt für seine Schnitzel. Eine Freundin unserer Tochter, die für ein Jahr in Tel Aviv studiert hat uns davon erzählt. Das Café Noir ist seit 1997 ein sehr beliebter Treffpunkt sowohl zum Lunch als auch am Abend. Schöne Bistro Atmosphäre.

Neben dem Café´Noir befindet sich das japanische Restaurant YaPan. Neben sehr interessanten Gerichten gibt es hier auch besondere Sake und Cocktails.

Hier hatten wir eine Reservierung, aber uns war der neue Hafen an diesem Abend einfach zu weit. Das Restaurant muss aber sehr interessant sein – also bitte gerne für mich ausprobieren und berichten! Wir waren im neuen Hafen (ganz im Norden von Tel Aviv) nur kurz und uns hat die Atmosphäre in diesem Moment nicht gefallen. Dennoch – wer mehr als zwei Abende in Tel Aviv Zeit hat, unbedingt auch diese Gegend erkunden!

Direkt am Rothschild Boulevard – sehr lebendig und beliebt- Gute typische Tel Aviv Küche. Es gibt auch eine Cocktail Bar im ersten Stock.

Sehr schönes Café Restaurant Bar mitten in Neve Tzedek. Berühmt für seine gute eigene Bäckerei und deshalb sehr beliebt zum Brunch. Romantischer Platz am Ende der schönen Strasse durch das alte Stadtviertel Neve Tzedek. Von meinem Lieblingsstrand nur wenige Minuten entfernt.

Und diese Restaurants sind aufgrund ihrer Küchenchefs bekannt in Tel Aviv und würden mich sehr interessieren:

Blick auf das Meer – Tel Aviv Beach Bars & Restaurants:

Mein Lieblingsrestaurant Mantaray habe ich oben schon genannt. Das Mantaray bietet wunderbare Küche und ein tolles Ambiente sowohl Innen als auch Außen. Der einzige Nachteil – vom Mantaray kann man nicht die Skyline von Tel Aviv sehen, sondern hat nur einen wunderschönen Blick nach Jaffa.

Wer mit einem spektakulären Blick auf die Skyline von Tel Aviv und auf die Altstadt von Jaffa sitzen und trinken oder Essen möchte, dem empfehle ich das Goldmann. Es liegt an der Promenade auf dem Weg nach Jaffa, direkt über dem Givat Alia Beach:

Restaurant Goldman – Tel Aviv/ Jaffa Beach

Das Essen war gut und der Blick sensationell. Auch ein wunderbarer Platz um den Sonnenuntergang zu genießen.

Restaurant Aladin – Old Jaffa – 

Dieses Restaurant hat eine spektakuläre Terrasse und ich werde es auf jeden Fall das nächste Mal ausprobieren. Sicher nicht hipp oder cool, sondern eher etwas romantisch und traditionell, aber auch dass kann manchmal sehr erfrischend sein. Es existiert seit 1967, also seit über 40 Jahren und hat einen traumhaften Blick auf die Tel Aviv Skyline.

LalaLand – Tel Aviv – 

Das LaLaLand ist Beach Live pur. Wir waren nur kurz zum Sonnenuntergang dort – next time. Mir persönlich haben die Strände vor den Hochhäusern nicht gefallen – aber das ist sicherlich Geschmacksache 😉

Hilton Bay Beach Bar –

Hier heißt es abhängen bei cooler Musik und den Surfern zusehen – wir hatten keine Zeit zum Abhängen, es gab zuviel zu entdecken;-(

Wohnen in Tel Aviv – Hotelltipps rund um den Rothschild Boulevard:

Brown Hotel –

diese Hotel Gruppe hat verschiedene sehr nette Hotels in Tel Aviv. Das Brown TLV Urban Hotel hat uns sehr gut gefallen, sowohl das Interieur als auch die coole Dachterrasse.

Das Poli House Hotel gehört ebenfalls zur Brown Hotel Gruppe. Sehr schönes Bauhaus Gebäude und mit Pool auf dem Dach!

The Norman

ist ein sehr luxuriöses Boutique Hotel mit zwei tollen Restaurants und einem wunderschönen Pool auf dem Dach. Sehr schön gelegen im Rothschild District und eigentlich zu schön, um es je zu verlassen. Deshalb lieber billiger wohnen und hier einen Drink nehmen!

Hotel Montefiore

individuelles sehr schönes kleines Boutique Hotel mit nur 12 Zimmern in einer Denkmalgeschützen Villa aus den 1920-er Jahren. Sicher teuer, deshalb einfach anschauen und einen Drink an der sehr belebten schönen Bar nehmen. Das Hotel liegt nur wenige Schritte vom Hotel Norman entfernt.

Hotel The Diaghilev

hier haben wir gewohnt. Das Hotel nennt sich „Kunsthotel“ und ist ruhig in einem hübschen Bauhaus Gebäude gelegen. Nicht weit entfernt, von den beiden oben beschriebenen edlen Boutique Hotels. Das Diaghilev bietet sehr geräumige Zimmer mit Kochnische. Wir hatten nichts auszusetzen, aber waren auch nicht hingerissen. Preis / Leistung stimmt und man erreicht mein Lieblingsrestaurant Cicchetti in weniger als 2 Minuten zu Fuss. Zum Strand ist es zu Fuss allerdings ein 35 Minuten strammer Marsch. Leider vermietet das Hotel keine Fahrräder.

Hotel Alma

dieses Hotel hat uns sehr gut gefallen. Es hat eine sehr hübsche Dachterrasse und einen netten romantischen kleinen Innenhof zum Essen. Die Tapas Bar im Hotel Alma, dass in einem Gebäude aus den 1920-er Jahren residiert, ist hübsch und soll sehr gut sein.

Hotel & Café Nordoy

nettes Boutique Hotel unweit des Carmel Markets.

Wohnen in Tel Aviv – Hotelltipps in Old Jaffa

Ich würde das nächste Mal in Jaffa wohnen. Es gibt schöne Angebote auch bei Airbnb. Falls ich im Lotto gewinne steige im hier ab:

The Setai –

okay, es gehört zu den Leading Hotels of the World und ich spiele nie Lotto. Dennoch –  tolle Lage, spektakulärer Pool Blick auf die Skyline Tel Aviv und keine 5 Minuten zum Jaffa Strand. Okay – ab jetzt spiel ich Lotto!

Diese zwei Boutique Hotels wurde mir von Freunden empfohlen – die Websites sprechen für sich.

Mein Fazit: Tel Aviv ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Dennoch, während des Schreibens dieses Artikels denke ich immer mehr, nur für den Strand, das Essen oder die Restaurant und Club Szene sollt man diese Reise nicht machen. Tel Aviv heißt, sich auf das Abenteuer Israel einzulassen und dafür bedarf es mehr als Sonne, Strand und gutes Essen. Den Nahostkonflikt, der weltweit zunehmende Antisemetismus und alles was damit zusammen hängt auszublenden – ist schwer. Ich fand diese Reise deshalb toll, weil ich sehr viel Lust bekommen habe mich weiter mit dem Land, der Kultur und all dem was damit zusammenhängt wieder mehr zu beschäftigen. Ich lese seit Jahren sehr gerne israelische Literatur.

Tolle Bücher zur Einstimmung gibt es viele, die sich auch wunderbar an den Stränden von Tel Aviv lesen lassen.

Mir haben sehr gefallen:

Eine Gebrauchsanweisung für Israel und Palästina von Martin Schäuble

Allein unter Juden von Tuvia Tenenbom

Eine Liste von mir sehr geliebter israelischer/palästinensischer  Literatur folgt ,-)

Lust auf Tel Aviv?

Wer spätestens jetzt nicht neugierig geworden ist auf die weiße Stadt am Mittelmeer, dem sei zum weiterlesen die Kunsttipps für Tel Aviv meiner Gastautorin Juliane empfohlen. Das Museum of Art ist allein schon eine Reise wert:

Museum of Art in Tel Aviv – ein Kunst- und Architektur-Highlight

Was bleibt zu sagen?

Unbedingt bei einer Reise nach Tel Aviv einen Tag Jerusalem einplanen. Meine Tipps für Jerusalem in Kürze hier.

Weitere Reiseempfehlungen findet ihr hier:

Reisen & Entdecken

 

 

 

Das könnte Dich auch interessieren

1 comment

Chris 7. November 2018 - 8:58

wunderbar 🙂

Reply

Schreibe einen Kommentar zu Chris Cancel Reply