Mein Möhrensalat kommt fast täglich als Beilage auf den Tisch!
Bei der Begriffswahl für diese „Wurzel“ kommen meine schwäbischen „Wurzeln“ zum Vorschein.
Möhrensalat klingt merkwürdig, Karottensalat noch komischer aber „gelber Rüben Salat“, das klingt richtig!
Denn im schwäbischen heißen die norddeutschen Möhren „gelbe Rüben“. Die gelben Rüben gibt es heute wieder in gelb, orange und violett, was mich verwirrt.
Warum?
Weil die schwäbischen gelben Rüben immer orange waren und es nun eine neue Möhren Sorte gibt, die sich „Purple Haze“ (purpurroter Dunst) nennt und die innen orange und aussen dunkel violett ist …. und die gelben …. ach hören wir lieber auf, das wird zu kompliziert!
Gelbe Rüben Salat – Möhrensalat – Karottensalat – Rüblisalat – Crème de Lite Salat oder einfach tolle Rohkost!
Hier mein Rezept für einen meiner liebsten Salate.
Nehmt einfach frische knackige orangene (oder gelbe oder violette oder gestreifte …) Möhren – gerne Bio – und fühlt euch frei dazu Karotten-, Möhren-, gelbe Rüben- oder gar Rüblisalat zu sagen.
Ingredients
- Möhren, Karottten, gelbe Rüben, 3 grosse
- Zitrone, Saft einer halben - bzw. nach Geschmack
- Currypulver, 3 TL - nach Geschmack
- Kräutersalz, 1-2 TL
- Sonnenblumenöl, 2 EL
- Apfel
- Schnittlauch oder Petersilie oder Koriander, frisch dazu - nach Geschmack
Instructions
Die Möhren schälen und gemeinsam mit dem gewaschenen Apfel raspeln. Ich mache das entweder im Thermomix (Stufe 5 für 3 Sekunden) oder in meiner kleinen Moulinex. Wer keine Maschine besitzt, muss mit der Hand raspeln - ich gebe zu, dazu bin ich zu faul.
Dann den Saft einer halben (evtl. auch mehr je nach Größe der Möhren) Zitrone, das Currypulver, das Salz und das Öl über den Salat geben. Durchmischen und abschmecken.
Wer mag gibt noch frische Kräuter dazu.
Purple Haze – Möhrenmischung mit einer extra Portion Betacarotin
Normalerweise bereite ich diesen Salat aus ganz normalen orangenen Möhren zu. Aber wenn ich auf dem Markt oder im Bio-Laden verschiedene Möhren-Sorten finde, greife ich gerne zu. Ein Hit derzeit ist die neue Möhrenmischung „Purple Haze“, das Ergebnis einer Rückkreuzung einer orangenen Möhre mit einer violetten Urmöhre. Bis ins 19. Jahrhundert hinein waren der Anbau und der Verzehr weißer, gelber, violetter oder schwarz-roter Möhren absolut nichts Ungewöhnliches. Dass diese alten Sorten heute wieder angebaut werden, ist schön, denn die violette Möhre ist etwas süßer und saftiger im Geschmack und enthält bis zu 40 % mehr Betacarotin als andere Möhrenarten. Meine Kinder behaupten der gelbe Rüben Salat schmecke gemischt mit violetten Möhren noch besser.
Crème de Lite – eine Möhre für die Sehkraft im Alter mit viel Lutein
Die hellgelben Möhren mit dem schönen Namen Crème de Lite wurden entwickelt, um die besten Eigenschaften der Möhre in einer neuen Sorte zu vereinigen. Sie haben ein mildes, süßes Aroma und enthalten Lutein – ein Stoff, der im Auge das kurzwellige Licht filtert und wie eine natürliche Sonnenbrille die empfindlichen Sehzellen schützt. Im Alter nimmt der Lutein – Gehalt im Auge bei vielen Menschen ab, was zu Sehstörungen führen kann. Deshalb ab und zu eine Crème de Lite für die Sehkraft knabbern.
Am Besten also alle Möhren zusammen knabbern, die violetten für das Betacarotin, die Crème de Lite für das Lutein und die „normalen“ weil sie so schön normal sind. Wie auch immer – allein, zusammen oder getrennt – ich liebe diesen Salat!
Violette Möhren und auch die Sorte Purple Haze haben kürzere kürzere Garzeiten und färben alles was mit ihnen gekocht wird rot-violett. Das kann apart sein, aber stört auch manchmal. Ich hatte sie einmal in einem Coq au vin verarbeitet das zwar himmlisch schmeckte aber doch sehr lila daher kam.
Die Crème de Lite hat ebenfalls eine kürzere Garzeit und sieht sehr schön als Rohkost-Salat mit frischen grünen Kräutern und gemischt mit normalen Möhren aus.
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