Pute oder Truthahn? Egal, heraus kommt ein großer köstlicher Braten …
… der für alle reicht. Sei es für die Familie oder eine lange Tafel lieber Freunde oder am Besten beides!
Pute nur an Thanksgiving?
Nein.
Ein gemütlicher Winterabend eignet sich genauso gut!
Ich pflege keine amerikanischen Traditionen. Aber ich liebe festliche Rituale und finde den Gedanken schön, an einem Tag im Jahr mit Freunden und Verwandten an einer langen Tafel der dunklen Jahreszeit etwas Licht zu geben. Das kann Thanksgiving sein, ein Wochenende im Advent oder vielleicht auch einfach mal am Nikolaus Tag.
Warum? Weil solche Abende der Seele und den Freundschaften gut tun. Sowohl beim gemeinsamen Kochen als auch beim gemütlichen Essen zusammen gibt es ausreichend Zeit für ausführliche Plaudereien über das Ende des aktuellen Kahres und die Vorfreude auf das neue Jahr.
Ein Truthahn Essen in der Adventszeit ist besonders schön!
Wir haben diese Tradition mit lieben Freunden begonnen und ich hoffe sehr, dass wir auch in diesem Winter wieder Zeit finden, gemeinsam einen Festtagsbraten zuzubereiten. Das nächste Mal dann mit mehr Zeit für schöne Fotos. Nicht, dass wir das nicht vorgehabt hätten, aber wir waren so beschäftigt mit Reden, Trinken, Pute begießen, Beilagen zubereiten u.a., dass wir nur ein paar Handy Schnappschüsse zu bieten haben.
Aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch, denn das Rezept war wie meine Freundin und Mutköchin Stanzi sagen würde: „super köstlich“.

Ingredients
- TRUTHAHN - Thanksgiving Turkey
- 1 glücklich aufgewachsener Truthahn bester Bio-Herkunft, 5-6 Kilo für ca. 10 Personen
- Für die Füllung
- Bio Orange
- Bio -Zitrone
- Apfel
- Backpflaumen
- kleine Zwiebeln
- Für die Kräuterbutter (wird unter die Haut verteilt) - kann 3 Tage vorher zubereitet werden
- Butter, 220 g
- Schalotten - fein gehackt, 70 g
- Thymian gehackt, 30
- Salbei gehackt, 20
- Salz / Pfeffer, nach Geschmack
- Marinade zum Begießen - kann 2 Tage vorher zubereitet werden
- Apfel-Cidre, 1 Liter
- Zucker, 70 g
- Honig, 50 g
- Für die Sauce aus dem Bratensud
- Brandy, 40 g
- Mehl, 60 g
- Geflügelfond / Sahne, nach Geschmack
Instructions
Bis zu drei Tage im Voraus herstellen, die KRÄUTERBUTTER:
Dafür die oben angegebenen Zutaten sehr klein hacken und mit zimmerwarmer Butter vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bis zu 2 Tage im Voraus herstellen, die MARINADE:
Dafür den Apfelcidre mit Zucker und Honig in einem Topf bei mittlerer Hitze solange einkochen, bis sich der Zucker gelöst hat und dann auf ca. 200 ml langsam reduzieren.
Kurz vor dem Befüllen des Truthahns die FÜLLUNG herstellen:
Dafür Orange und Zitrone schälen, Apfel waschen und entkernen, Zwiebel schälen und alle Zutaten in kleine Stücke schneiden. Die Backpflaumen halbieren.
Den Truthahn zubereiten - ca. 4 Stunden vor dem geplanten Servieren!
Den Backofen auf 225 ° vorheizen!
Den Truthahn von innen und außen gründlich abspülen, dabei den Beutel mit den Innereien aus der Bauchhöhle nehmen. Überschüssiges Fett aus dem Bauch entfernen. Eventuell noch vorhandene Federkiele mit einer Pinzette entfernen. Truthahn von innen und außen gut trocken tupfen.
- Dann als Erstes den Truthahn mit einem Teil der Kräuterbutter - ca. 140 g - bearbeiten 😉 Dafür einen Teil der Butter unter die Haut verteilen (etwas mühsam, aber die Mühe lohnt) und mit dem anderen Teil den Truthahn mit der Butter einpinseln.
- Achtung: die Butter ganz gleichmäßig auf der Haut verteilen. Ansonsten bekommt man braune Flecken - siehe unsere Pute ;-( Hier lohnt es sich die Butter etwas zu erwärmen und den Truthahn ganz sorgfältig einzupinseln, damit er nachher schön gleichmäßig knusprig gebräunt ist.
- Jetzt den Truthahn mit der vorbereiteten Füllung füllen und anschließend zunähen oder anderweitig gut verschließen. Wir haben das mit langen Spießen gemacht.
Jetzt empfiehlt es sich, sich mit einer Flasche Sekt, schöner Musik und lieben Gästen die Lust haben mit zu kochen neben dem Backofen gemütlich zu machen. Denn der Vogel möchte regelmäßig mit der Marinade begossen werden, damit er nicht austrocknet.
Backanleitung:
- Den Vogel bei 225 ° für 25 Minuten in den Ofen schieben und ein erstes Mal mit der Marinade begießen.
- Nach den 25 Minuten die Temperatur auf 175 ° reduzieren und für weitere 20 Minuten im Ofen lassen. Wieder mit der Marinade begießen.
- Jetzt am Besten mit einem Fleischthermometer die Temperatur des Truthahns messen - sie sollte 75° betragen.
- Denn Truthahn mit Alufolie abdecken und ca. 2 - 3 Stunden bei einer Kerntemperatur von 75 ° im Ofen langsam schmoren.
- Dabei während der gesamten Garzeit alle 25 Minuten den Truthahn mit der Marinade begießen, damit er nicht trocken wird!!
Garprobe:
- Einen Holzspieß in den dicksten Teil der Keule stecken, der austretende Fleischsaft sollte klar sein. Ist er noch blutig, das Fleisch weitere 20 Minuten braten (Garprobe danach eventuell wiederholen)
Fertigstellung:
- Den Truthahn auf eine vorgewärmte Platte legen, mit Alufolie bedecken und im ausgeschalteten Ofen warm halten. 30-45 Minuten ruhen lassen.
In dieser Zeit die Sauce zubereiten:
Dafür den aufgefangenen Bratensud (ca. 500 ml - falls weniger etwas Geflügelfond dazugeben) in einen Topf gießen und mit Brandy oder Orangenlikör und etwas Mehl glatt rühren und aufkochen. Soße etwa 15 Minuten köcheln lassen und abschließend mit der kalten Kräuterbutter binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Sahne wer möchte verfeinern.
Die Beilagen:
Während des Begießens des Truthahns und des gemütlichen Sekt-Trinkens mit Muße die Beilagen zubereiten, auf die man Lust hat. Beilagen die ich sehr schön zu Turkey finde, sind z.B. diese:
- Süßkartoffel Püree
- Bohnensalat
- Ingwer-Möhren
- Rotwein-Charlotten
Guten Appetit 😉 Natürlich darf ein guter Wein bei diesem Festmahl nicht fehlen!
Also – traut Euch! Aber bitte kauft nur beste Bio Ware. Euch und den Truthähnen zuliebe!
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