Sardinien ist …
… eine italienische Insel im Tyrrhenischen Meer.
… eine Insel im Mittelmeer.
… (m)eine Trauminsel umgeben von Meer!
Meine liebsten geheimen Plätze auf Sardinien – eine kurze Rundreise
Ehrlich gesagt, mochte ich Sardinien erst gar nicht so gerne. Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. Sardinien hat mich das erste Mal nicht wirklich nett empfangen und selbst beim zweiten Mal sich etwas zickig verhalten. Inzwischen sind wir sehr ineinander verliebt. Ich und diese in seiner Einfachheit so besondere Insel. Diese Insel, die es schafft mich total zu entschleunigen (nicht einfach bei mir) und auf der ich sowohl einige meiner schönsten als auch einiger meiner schrecklichsten Tage meines Lebens verbracht habe. Sardinien hat mich sehr sehr dankbar gemacht und mich das Leben in all seinen Facetten spüren lassen. Aber dazu ein anderes Mal mehr.
Ankommen auf Sardinien – Schiff oder Flugzeug?
Ich finde beide Varianten wunderbar. Ich liebe es, mich Orten langsam zu nähern und aus diesem Grund sind wir einige Male von Livorno am frühen Morgen mit der Express Fähre nach Olbia im Norden Sardiniens übergesetzt. Dies ist ein schöner Weg sich dieser großen Mittelmeerinsel behutsam zu nähern. Ich mag das.
Inzwischen sind wir schlau und buchen uns auf der Fähre die morgens um sieben Livorno verlässt, Liegesessel (ein Insider-Tipp, der sich zu beherzigen lohnt) und wechseln zwischen Lesen unter Deck und spazieren gehen und Eis essen auf Deck. Ab und zu lassen wir unsere Füsse in den Pool auf dem Deck hängen, der prall gefüllt mit italienischem lauten Leben ist. Wer früh bucht, kommt recht billig mit der Fähre auf die Insel und hat sein eigenes Auto dabei. Das ist sehr angenehm, wenn man auf der Insel reisen möchte.
Wer fliegt, kann Olbia im Norden oder Cagliari im Süden anfliegen. Die Flugverbindungen nach Olbia sind weitaus günstiger und häufiger als die nach Cagliari. Insgesamt ist der Norden Sardinien touristisch besser erschlossener – hier liegt auch die berühmte Costa Smeralda – als der Süden der Insel. Wir sind sowohl nach Olbia als auch schon nach Cagliari geflogen. Beides hat seine Vorteile, es kommt drauf an wieviel Zeit man auf Sardinien verbringen und welchen Teil der Insel man erkunden möchte. Zwischen Olbia und Cagliari liegen unendlich viele tolle Möglichkeiten und Hotels, um die Insel kennen zu lernen. Praktisch ist es deshalb auch wenn man auf der Insel reisen möchte den Hin und Rückflug zu gabeln: Hin z.B. nach Cagliari und zurück von Olbia.
Sardinien – wo ist es am Schönsten?
Diese Frage lässt sich definitiv nicht beantworten, denn Sardinien hat so viele Facetten. Dennoch würde ich sagen, wer es einsam und ursprünglich sucht, wird andere Plätze aufsuchen, als der Party-Gänger. Beides gibt es auf Sardinien. Ich bin immer auf der Suche nach authentischen Plätzen, die trotzdem schon etwas entstaubt sind vom ganz Traditionellen. Warum, wird sich jetzt sicher der ein oder andere fragen? Weil Sardinien in seiner puren Form sehr karg und einfach sein kann und ich trotz aller Ursprünglichkeit den mediterranen Flair von „La Dolce Vita“ suche und brauche. Dieser ist nicht einfach zu finden in vielen Gegenden Sardiniens, dafür wird man dann mit grandioser Natur belohnt. Wenn sich Beides verbindet, dann entsteht so etwas wie das Hotel Su Cologne in der Inselmitte. Dieses Hotel ist einen eignen Artikel wert und noch ein kleiner Geheimtipp für Individualisten.
Sardinien – grandiose Natur und karibische Strände
Sardinien hat 3 Nationalparks und besteht fast nur aus kurvigen Strassen – mit kleinen Kindern kann das sehr anstrengend sein! Ich spreche da aus Erfahrung!
- Mehr als 80 % von Sardinien ist hügelig oder sogar gebirgig.
- 15 % des Territoriums liegen oberhalb von 1.500 Metern.
In der Regel fährt man nicht mal schnell irgendwo hin auf Sardinien, denn die Insel ist nicht nur sehr kurvig sondern auch groß. Sie misst 245 km in der Nord-Süd-Ausrichtung und 145 km von West nach Ost!
Von Korsika trennt Sardinien nur 12 km und die Überfahrt von Sardinien nach Korsika ist unglaublich beeindruckend. Die Einfahrt in den korsischen Hafen Bonifacio ist ein bleibendes Erlebnis. Aber bleiben wir erstmal auf Sardinien und beginnen im Norden.
Hier liegt Santa Theresa di Gallura, ein nettes kleines Fischerdorf und der nördlichste Zipfel von Sardinien. Hier begann meine Liebesgeschichte mit der Insel im thyrrenischen Meer.
Meine Tipps im Norden von Sardinien rund um Palau
Das Gebiet zwischen Olbia und Santa Theresa di Gallura ist sicherlich das bekannteste Reiseziel auf Sardinien. Hier liegen Porto Cervo und die Strände der Costa Smeralda. Rund um Porto Cervo tummelt sich der Jet Set und ich glaube die Geheimtipps für diese Gegend sind hinreichend bekannt, wenn es dort noch geheime Tipps gibt.
Sehenswert ist das Hotel Cala die Volpe, das mich an die Kulisse eines James Bond Films erinnert. Wenn mich nicht alles täuscht, wurde hier sogar einer gedreht. Zum Wohnen ist es nur etwas für größere Geldbeutel, wie alles in der Gegend rund um Porto Cervo. Mir persönlich hat Porto Cervo als Ort gar nicht gefallen und wenn ich Jet Set brauche, dann lieber an den Stränden von St. Tropez. Deshalb mein Tipp, fahrt weiter in den Norden und erkundet die Gegend rund um Palau.
Sardinien ist ein Traum für Wassersportler – Surfen in Porto Pollo
Ein wunderbarer Ausgangspunkt um Strände und Landschaft im Norden zu erkunden ist das Windsurfvillage in dem bei Surfern berühmten Porto Polo unweit von Palau. Diese Ferienanlage durften wir durch unsere lieben Freunde Kristin und Rene entdecken, die sich dort seit vielen Jahren den Wind um die Nase streifen lassen und auf den Wellen weit über den Horizont reiten. Sehr beeindruckend immer wieder !
Porto Pollo – nur was für Surfer?
Der Sandstrand Porto Pollo befindet sich, genau wie sein Nachbarstrand Spiaggia di Liscia, auf einer Landzunge, die die Halbinsel Isola dei Gabbiani mit dem Festland verbindet. Die professionelle Windsurfszene kennt und trifft sich am Porto Pollo und insofern ist man schon umgeben von Menschen die professionell Surfen. Angeblich ist der Platz von Robby Nash entdeckt worden. Ich mag diese Atmosphäre, auch wenn nur unsere Kinder surfen. Ich genieße das bunte Treiben der vielen Segel auf dem Meer und das Rauschen des Windes in den Ohren – beeindruckend und schön auch wenn man selbst nicht surf sondern einfach am Strand entspannt.
Sardiniens Norden ist rau – und schön!
Hier oben hat Sardinien etwas von Sylt und das hat mich vor 15 Jahren, als ich das erste Mal im Oktober am Strand von Porto Pollo und überhaupt auf Sardinien war, komplett überrascht. Ich war auf sonniges südliches Italien im klassischen Sinn eingestellt. Inzwischen habe ich in einem sehr interessanten Buch über das Geheimnis der vielen hundertjährigen auf Sardinien gelesen:
Unberechenbar sind die Kapriolen des Wetters, die das Land wie im Zeitraffer in wechselnde Licht- und Wolkenstimmungen tauchen. Sengende Sonne, eisiger Wind, Wolken, die wie nasse Lappen über die Bergkuppen gebreitet liegen. Eine Stunde kann lang sein auf Sardinien und erfordert Kleidung nach Zwiebelschalenprinzip.
Ich kann das nur bestätigen: Es war kalt. Es war stürmisch. Die meisten Kneipen hatten zu. Meine Kinder haben nicht durchgeschlafen. Mir war kalt. Ich war enttäuscht und an allem war Sardinien schuld. Ich habe die Insel dann über 10 Jahre nicht mehr betreten. Ich war beleidigt. Und dann musste es sein. Denn ich hatte trotz des Regens, des falschen Zeitpunktes, des teilweise merkwürdigen Essens, mich still in diese Insel verliebt. Ich hatte nie den Geruch vergessen, nicht das Licht und vor allem nicht das Meer. Karibisch, türkis, rau und trotzdem mediterran (wenn dann mal die Sonne schien). Und die Landschaft archaisch und vielleicht das was manche gern als biblisch bezeichnen.
Dünen, Einsamkeit, Wind und die bunten Segel auf dem klaren Wasser. Ich musste Sardinien eine zweite Chance geben. Diesmal im Juni (es war wieder nicht wirklich warm) und mit pubertierender Tochter im Gepäck. Aber das war egal – dieses Mal haben wir uns alle verliebt in diese Insel und wollten mehr von ihr kennenlernen. Wir sind süchtig geworden und erkunden seitdem jedes Jähr ein bisschen mehr von der Insel nahe Afrika. Und im Juli und August hatten wir es auch inzwischen immer sehr sehr warm 😉
Porto Pollo – Surfen, Chillen und das Leben Leben sein lassen
Für einen windigen sportlichen Einstieg empfehle ich Euch den Strand der Windsurfschule Porto Pollo. Wenn ihr Lust habt, surft oder leiht euch ein Kanu oder chilled einfach an meiner absoluten Lieblingsstrandbar Calaveras. Diese Bar, betrieben von drei Frauen hat es uns angetan. So sehr angetan, dass wir inzwischen nach unserem Aufenthalt im Süden von Sardinien zum Abschluss der Reise mindesten einen Tag dort in den Sitzsäcken am Strand verbringen. Das heißt wir fahren 245 km Kurven um dort zum Ausklang der Ferien den Surfern zuzuschauen. Kann sein, dass wir spinnen, aber dort in der Abendsonne mit einem Drink einfach SEIN, ist Entspannung pur.
Wohnen und Essen rund um Palau – mein Tipps:
- Wohnen / Apartments: Windsurfvillage Palau – schön sind die Wohnungen mit Meerblick! Unbedingt diese buchen!
- Wohnen und/ oder Essen: Hotel Le Dune Porto Polo – sehr nettes, sehr italienisches einfaches familiengeführtes Hotel mit tollem Blick direkt über dem Strand
- Unser Lieblingsrestaurant (und das von lieben Freunden ;-)): Il Maestrale – hier stimmt einfach Alles: gutes Essen von Pizza bis Fisch, anständige Preise, tolle Stimmung, manchmal sogar Live Musik und eine wunderbare Terrasse mit Meerblick und vielen italienischen Familien!
- Und wer direkt am Strand mit den Füßen im Sand essen möchte ist hier richtig: Octopus Restaurant & Bar
- Oder in dem schönen Strandrestaurant vom Hotel Le Dune: Il Ristorantino – die Spaghetti Vongole dort sind fantastisch.
- Den Drink auf dem Weg zum Strandrestaurant gibt es in meiner Lieblingsstrandbad Calaveras. Sie liegt links von der Octopus Bar und serviert auch kleine Salate zum Sonnenuntergang.
- Wer feiern will, der geht einfach den Strand weiter entlang. Hier kommen noch viele weitere Bars am Strand.
- Und wer die Einsamkeit sucht, der macht einen Ausflug zum sehr schönen Agriturismus Saltara – schon der Weg dorthin ist ein Erlebnis. Absude Einsamkeit und Stille und eine faszinierende Landschaft. Man kann hier auch wohnen, allerdings ist es dann zum Strand recht weit. Zum Essen gibt es traditionell sardische Küche!
- Ein Tipp meiner Freundin Kristin ist das Agriturismo La Tegghia hoch auf dem Berg mit Blick bis zum Meer – ich freue mich schon darauf!
San Pantaleo – süßer Ort im Norden Sardiniens
Ich kann leider kein spezifisches Restaurant in diesem Ort empfehlen, aber ich bin mir sicher, man findet eines an dem süßen Ortsplatz. Der Ort ist sehr malerisch und wir haben ihn erst letztes Jahr durch den Tipp unserer Freundin Britta entdeckt. Leider hat es gerade in diesem Moment gewittert und wir mussten weiter ziehen. Aber: San Pantaleo wir kommen zurück!
Meine Tipps im Landesinneren von Sardinen südlich von Olbia
Um Sardinien begreifen zu können und die Faszination der Landschaft zu spüren, muss man einen Ausflug ins Landesinnere machen. Das fällt zunächst schwer, denn das Meer zieht zumindest mich magisch an. Aber man wird belohnt. Ich kann für Aktivurlauber den Ecopark Neule sehr empfehlen. Er liegt ungefähr 2 Fahrstunden mit dem Auto südlich von Olbia im Nord-Osten Sardiniens, oberhalb des Sees Cedrino und nur 15 km vom Badeort Cala Gonone entfernt. Von hier aus erreicht man einerseits schnell den Golf von Orosei mit seinen Badebuchten und langen Sandstränden und andererseits das bergige Hinterland mit seinen dichten Wäldern und Kletterfelsen. Wir haben sehr schön und sehr besonders und abseits von allem Trubel im Ecopark Neule übernachtet. Kauft vorher ein und genießt die Ruhe und kocht Euch selber etwas in der Gemeinschaftsküche, denn man ist hier wirklich im Off! Man kann dort Kanu´s leihen oder Fahrräder mieten.
Wohnen, Biken und Kanu fahren im Ecopark Neule Dorgali Sardinien
Wohnen: Agriturismus Ecopark Neule Dorgali
FOTOS folgen 😉
Geheimtipp und Sehnsuchtsort in den Bergen der Provinz Nuoro
Von diesem Hotel haben uns verschiedene italienische und sardische Freunde vorgeschwärmt. Wir konnten es erst nicht glauben, aber es ist ein wirklicher Sehnsucht-Ort weit ab vom Meer mit ganz speziellem Flair. Manche Einheimische sagen, es sei das gelungenste Hotel auf Sardinien. Das ist vielleicht übertrieben, aber es ist auf jeden Fall ein sehr geschmackvolles Hotel, das die Traditionen der Insel sehr gelungen ins Moderne übersetzt. Das Hotel Su Cologne ist aus kleinen Privatzimmer entstanden, die von den Besitzern über Jahre liebevoll immer weiter zu einem Hotel ausgebaut wurden. Das Hotel ist (noch) ein Geheimtipp, den ich eigentlich geheim lassen sollte. Leider nicht ganz billig.
Wohnen / Essen: Hotel Su Gologone in Oliena Nuoro
Das Hotel Su Gologone liegt in der Provinz Nuoro im Osten Sardiniens. In dieser Provinz leben nur 37 Menschen auf einem Quadratkilometer, aber dafür leben sie sehr lange. Die Provinz Nuoro gehört zur „blauen Zone“ in der die Menschen fast alle über 100 Jahre alt werden.
Meine Tipps im Süden von Sardinen – rund um Cagliari
Cagliari haben wir als Stadt erst letztes Jahr so richtig erkundet. Meine Tipps für Cagliari werde ich in Kürze in einem eigenen Post zusammen fassen. Wer genügend Zeit hat, der sollte auf jeden Fall einen Nachmittag / Abend für Cagliari einplanen. Es gibt Sarden, die sagen, das wahre Sardinien sei rund um Cagliari und Cagliari die schönste Hafenstadt des Mittelmeers. Das würde ich nicht sagen, aber Cagliari ist besonders. Auf der einen Seite die einzige Stadt auf Sardinien, die ich wirklich als „italienisch“ bezeichnen würde und auf der anderen Seite vielleicht durch seine Nähe zu Afrika so gar nicht italienisch.
Wer wie wir meistens als gestresster Großstädter die Insel betritt und sich nach Natur sehnt, der verlässt aber Cagliari erstmal und fährt an den Flamingos vorbei in die Ruhe. Entweder weiter nach Süden Richtung Chia oder nach Westen, um die Wildnis der Costa Verde zu erkunden.
Der Südwesten von Sardinien – die Costa Verde und ein Hotel im nirgendwo:
Hotel Le Dune – Sardinien
Diesen Hoteltipp habe ich meinen Eltern zu verdanken. Als sie Sardinien bereisten, haben sie dort eine Nacht verbracht und die Bilder davon habe ich nie vergessen und mir fest vorgenommen, dort auch hinzureisen. Allein die Anfahrt mit dem Auto durch einen kleinen Fluss und am Abend nichts außer Dünen und Meer um sich herum, sucht seines Gleichen auf dieser Welt.
Die Preise und Konditionen (minimum 3 Nächte) zur Hauptsaison im Hotel Le Dune, einem ehemaligen Bergwerk, sind leider absurd hoch. Wir haben aus diesem Grund in einem ca. 30 Minuten entfernten schönen Hotel gewohnt und von dort die Costa Verde erkundet. Einen Abend haben wir im Hotelrestaurant von Le Dune sehr gut zu Abend gegessen. Ein wunderbares Erlebnis bei Sonnenuntergang.
Die Costa Verde ist noch wenig touristisch erschlossen. Landschaftlich wunderschön, aber ohne viel Infrastruktur. Wer etwas mehr Infrastruktur und ebenfalls grandiose Natur sucht, der ist am besten südlich von Cagliari zwischen St. Margarita di Pula und Chia aufgehoben.
- 09031 Arbus
- http://ledunepiscinas.it
- Unbedingt mehre Tagen hier und an der Costa Verde verbringen!
- spannende Zufahrt über Sandwege, ein Weg führt sogar durch einen kleinen Bach.
Alternativ kann man z.B. hier wohnen:
- 09036 Guspini
- http://www.tartheshotel.com
- Nicht erschrecken von der Lage – liegt hinter einem Lidl Markt, aber wunderschön in einer eigenen Oase. Als Ausgangspunkt für Ausflüge gut. Leider aber ca. 30 Minuten Fahrt durch tolle Landschaft zur Küste.
Der Süden von Sardinien – Chia und Umgebung
Die Reise meiner Eltern führte sie damals nicht nur an die Costa Verde, sondern auch an die Strände südlich von St. Margarita die Pula und bis nach Chia. Als ich damals ein Quartier suchte, habe ich deshalb dort in der Gegend als erstes recherchiert, da mich die Fotos der Landschaft rund um Chia begeistert haben. Durch Zufall haben wir ein Appartement am Strand des Luxushotel Forte Village nördlich von Chia gemietet. Seitdem verbringen wir immer einen Teil unseres Sardinienurlaubs an diesem Strand. Da unser Domizil ein Geheimtipp bleiben soll, habe ich die Gegend und ihre Hotels angeschaut und einige schöne Tipps zum Wohnen gefunden.
Unsere Geheimtipps zum Essen verrate ich gerne, denn Liebe geht durch den Magen 😉
Wo Essen in CHIA? Restauranttipps Chia Sardinien?
Dies ist unser Lieblingsrestaurant und den ersten und letzten Abend verbringen wir in der Regel dort. Wer hier einkehrt sollte auf keinen Fall verpassen den lokalen Hummer a la Catalan zu bestellen. Nicht billig aber sensationell von der Qualität und Art der Zubereitung. Der Hummer wird lauwarm mit Tomaten und einer Vinaigrette serviert. Wir freuen uns schon das ganze Jahr auf dieses Erlebnis. Das Restaurant bietet auch sehr gute und günstige Pizza oder Pasta und viel frischen Fisch. Es ist für jeden Geldbeutel und jede Stimmung kulinarisch etwas dabei. In der Regel sind hier nur Einheimische und italienische Touristen anzutreffen.
Restaurant White Luna – Hotel Chia Laguna
Dieses Restaurant ist ungewöhnlich für mich, weil ich in der Regel nicht auf die Idee käme Sushi in Italien zu bestellen. Das White Luna bietet sowohl italienische Küche als auch Sushi. Der frische Fisch auf der Insel ist ein Genuss und bei drei Wochen Italien Urlaub auch in der Form von Sushi mal eine schöne Abwechslung. Wer lieber ausgefallene Pasta essen möchte oder sardische Spezialitäten wie Fregula ist hier aber ebenfalls gut aufgehoben. Man sitzt schön in einem Innenhof oder bei großer Hitze klimatisiert in einem sehr modern gestylten kühlen Ambiente.
Das White Luna Restaurant gehört zum Chia Laguna Ressort mit verschiedenen Hotels und Restaurants. Hier kann man auch schön wohnen, wenn man direkt an den Stränden von Chia wohnen möchte. Ich persönlich mag lieber kleine Hotelanlagen, aber ich habe schon Positives über das Resort gehört. Wir gehen gerne nach einem Essen im White Luna noch etwas bummeln auf der Hotel eigenen Piazza mit eigener Theatershow. Gar nicht mein Geschmack, aber ganz lustig als Kontrast zu unserem simplen Leben am Strand.
Hoteltipps Chia Sardinien
Diesen Tipp habe ich von der Freundin einer Freundin und eine Freundin von mir hat dort geurlaubt und war sehr begeistert. Wir haben uns das Hotel zeigen lassen und ich bin mir sicher, irgendwann werden wir hier einmal einchecken. Auch das Restaurant wird sehr gelobt. Man geht zu Fuss über einen kleinen Weg an den Traumstrand von Chia.
Hoteltipps zwischen Chia und St. Margarita die Pula
Fährt man von Chia nördlich ist einer der ersten Buchten unser Strand an dem auch das Luxushotel Forte Village liegt. Das Hotel ist tief eingebettet in einen riesigen grünen Garten und von der Strasse nicht zu sehen. Ohne Anmeldung ist auch kein Anschauen gewünscht. Es besteht aus verschiedenen Hotels, die teilweise ihre Zimmer wie kleine Bungalows großflächig, wie in einem grünen Dschungel verteilt haben. Verschiedenen Strandrestaurants, Poolanalagen, Tennisplatz und eine große Bühne lassen keine Bedürfnisse offen. Für mich ist das nichts, aber zum Anschauen ganz lustig. Das Forte Village hat einen sehr großen und sehr schönen eigenen Strandabschnitt und viel russisches Publikum. Auch Scheichs und ihre Familien steigen hier gerne ab. Wir gehen wenn es sich anbietet gerne einen Abend zu einem Konzert in das Theater des Forte Village. Man kann dann vorher am Strandrestaurant essen und wenn man Glück hat treten solche Größen wie Anastasia oder Tom Jones auf.
Das Programm für die Forte Arena lohnt sich anzuschauen: Programm Forte Arena
Hoteltipps rund um St. Margherita di Pula – Sardinien
Auf dem Weg nach St.Magharita die Pula gibt es verschiedene Hotels. Ich habe mir einige angeschaut, aber kann natürlich nicht sagen, ob sie am Ende das Halten was sie vom Aussehen versprechen. Auch sind die Bedürfnisse von Urlaubern bekanntlich ja sehr unterschiedlich. Ich brauche z.B. für mein Wohlbefinden Blick auf türkisblaues Meer. Am besten vom Bett aus und möglichst wenig Menschen um mich herum. Dafür verzichte ich gerne auf Pool, Hotelanlage und mache mein Frühstück selbst. Allerdings verbringe ich auch in der Regel mehrer Wochen auf der Insel. Wer nur durchreist und einige Nächte bleibt, der ist sicherlich in einem dieser Hotels gut aufgehoben:
- 09010 Santa Margherita di Pula
- www.ismorus.com
- Schöne schon ältere Anlage. Eher ältere Zimmer habe ich mir sagen lassen!
- 09010 Santa Margherita di Pula
- https://www.costadeifiori.it
- Schöne Anlage mit Infinity-Pool am Strand. Allerdings ur ein kleiner Strand und nicht direkt am Hotel.
Jetzt kommen zwei einfache Hotels direkt am Strand vom Forte Village und unserer Dependance. Ich führe Sie hier auf, weil ich glaube in der Nachsaison kann man hier gut wohnen. Allerdings sehr ursprünglich italienisch! Da dieser Artikel auch uns als Familie zur Erinnerung dient, führe ich die beiden Hotels dennoch auf. Im Hotel NEW BARCAVELA finden meistens nur Hochzeiten statt. Vielleicht miete ich es irgendwann einmal komplett (24 Zimmer), um zu feiern 😉
Hotels rund um Santa Margarita di Pula / Sardinien
- 09010 Santa Margherita di Pula
- http://www.hotelbaiadinora.com
- Hübsche gepflegte Hotelanlage am Strand von Nora direkt bei Pula.
- 09010 Santa Margherita di Pula
- http://www.lantanaresort.org
- Grosse Hotelanlage mit Ferienwohnungen bei Pula
- 09010 Santa Margherita di Pula
- http://www.noraclubhotel.it
- Kleines hübsches Hotel – sehr intim da nur 25 Zimmer! Nicht direkt am Meer!
Essen und Shoppen in Santa Margarita di Pula
Wir leiben zwar die Einsamkeit von Süd-Sardinien, aber natürlich gehen wir auch mal gerne abends auf eine Piazza und schauen dem bunten Treiben zu. Wenn man am Abend nicht nach Cagliari fahren möchte, dann bleibt uns das kleine Städtchen Santa Margaritha di Pula. Es ist kein italienisches Bilderbuch-Örtchen, aber für sardische Verhältnisse schon sehr italienisch. Es gibt eine Piazza mit vielen Restaurants und eine Kirchplatz mit sehr guten Eisdielen und der Lieblingsboutique meines Sohnes. Er kauft eigentlich kaum etwas das ganze Jahr, weil er sich dort einkleidet. Der Laden ist super klein, aber hat genau die zwei Hosen und Hemden die er / Mann braucht um sich italienisch zu fühlen das ganze Jahr.
Wir Frauen ziehen derweil schon weiter zu UNICK, dem wunderbaren Laden für Handtaschen von Salvatore. Ich und meine Tochter verlassen diesen Ort nie ohne neue Taschen und genießen den Ratsch und Tratsch mit Salvatore. Er spricht fließend deutsch, lebt teilweise in Mailand und hat die Lederfabrik seines Vaters übernommen vor einigen Jahren. Seine Ansichten über Sarden und die Entwicklung Sardiniens sind immer sehr interessant und wir genießen es uns ein bisschen „einheimisch“ zu fühlen.
Inzwischen haben wir ja auch mit unserem Fischverkäufer bei uns in der Bucht ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Statt Fisch zu kaufen gehen wir mit ihm Cappuccino trinken in unserer morgendliche Lieblingsbar. Gar nichts Besonderes. An der Strasse von Pula nach Chia gelegen neben einem kleinen Einkaufsmarkt, einem Fleischer der aussieht wie aus einem Fellini Film (ihn grüßen wir nur, aber wir sollten ihn mal näher kennen lernen) und eben unserem Fischer. Gerne halten wir am Abend auf dem Weg zur Piazza nach Pula in seiner Bar in Pula. Denn eigentlich ist der Fischer studierter Künstler und DJ namens Sandro Marini. Coole Musik – immer zum Abschied schenkt er uns ein paar gebrannte CD’s mit seinen neusten Mixes. Ja – die Sarden sind schon ein sehr besonderes Temperament! Mehr zum Fischer samt tollem Rezept erfahrt ihr hier:
Essen in St. Margarita di Pula
Im Ort selbst gehen wir nicht essen. Wir haben noch kein Libelingsrestaurant gefunden und ich liebe zu sehr den Blick auf das Meer beim Essen. Deshalb haben wir uns gefreut, das Restaurant der Lagune von Nora zu entdecken. Die Laguna ist Naturschutzgebiet und betreibt ein sehr schönes Restaurant auf ihrer Halbinsel. Hat man dort reserviert, dann muss man auch keinen Eintritt zur Besichtigung des Naturparks zahlen. Es gibt eine nur kleine aber sehr gute Karte.
Der Naturpark lohnt sich anzuschauen – ich mag besonders die Schildkröten dort. Sie scheinen mit einem zu sprechen.
Sardinien – es gibt noch viel zu sehen
Wir werden Sardinien weiter erkunden. Auch wenn wir nun schon einige Male auf dieser Insel gereist sind, habe ich dennoch nicht das Gefühl die Insel schon wirklich zu kennen. Mir fehlt der Nordwesten rund um Alghero noch komplett. Die Küste im Osten haben wir an verschiedenen Stellen immer wieder besucht. Teilweise sind die Strande sehr schwer zugänglich.
Cala Gonone und der Golfo di Orosei
Für die Gegend rund um den berühmten Golf di Orosei haben wir uns einen Tag ein Boot gemietet. An einem Sommertag im August machen das dort leider alle Touristen und so ist das Meer sehr bevölkert, aber einmal diese Steilküste abzufahren mit ihren tollen Buchten ist ein bleibendes Erlebnis. Wer ein Boot reservieren möchte kann das z.B. beim Bootsverleih Azzurra Cala Gonone tun. Nach dem Boot Fahren bietet sich ein Drink auf dem Dach des Hotels Blue Marino direkt im Hafen von Cala Gonone an. Dort kann man auch abends schön essen.
- Cala Gonone / Sardinien
Diesen Ausflug nach Cala Gonone kann man auch sehr gut vom Hotel Su Gologone aus machen. Wir haben allerdings sehr gerne zwei Nächte in dem quirligen Ort Cala Gonone gewohnt und den Tag auf dem Boot verbracht.
Östlich von Cagliari – Villasimius – ein paar Hoteltipps
Östlich von Cagliari wird es bergiger und die Küste sieht spektakulärer aus als im Süden. In dieser Richtung liegt der Ort Villasimius. Er ist sehr beliebt und wir sind diese Gegend einmal abgefahren. Mir war es dort in der Hochsaison zu voll. Dennoch glaube ich, dass man auch in dieser Gegend schöne Oasen der Ruhe finden kann. Es gibt hier sehr viele Hotels. Ich habe mir ein paar Tipps geben lassen, die ich allerdings nicht selber besucht habe. Bei Gelegenheit schaue ich sie mir an:
Hotels auf Sardinien
Für Tipps eignen sich folgende Plattformen:
Und was schauen wir uns nächstes Mal auf Sardinien an?
- Teulada / Porto Budello
- Egal ob Mittags oder Abends, man sollte unbedingt reservieren. Das Restaurant ist ehr klein und sehr berühmt und beliebt auch bei den Einheimischen!
Sardinien – wir sind auf dem Weg
Esst den wunderbaren Pecorino Käse, den die Sarden aus der Schafsmilch machen. Dazu ein Pane Carasau, das besondere ganz dünne knackige Brot der Sarden und natürlich ein großes Glas Rotwein Cannonau. Dieser Art der Ernährung folgen die alten Sarden schon seit Jahrhunderten und sie werden mit einer langen Lebensdauer belohnt.