Wie es wohl schmeckt wenn Hyggelig Berlin kocht?

Sicher so gut, wie wenn wirklich „kluge“ Leute kochen! Kluge Leute? Warum sollten denn die gut kochen? Und was bedeutet denn hyggelig“? Neugierig auf eine Home-Storie hyggelig-kulinarischer Art und einen interessanten Buchtipp?

written by Natali Borsi 30. Oktober 2015

Jeder gute Koch und Gastgeber weiß, dass ein perfektes Essen vor allem gute Zutaten braucht. Ohne Tomaten, die nicht nach Tomaten schmecken, kocht sich kein guter Tomatensugo und ohne Kartoffeln, die nicht nach Kartoffeln schmecken, gelingt kein schwäbischer Kartoffelsalat (und wahrscheinlich auch kein anderer ;-))

Das Prinzip läßt sich nicht nur auf gute Küche anwenden, sondern auch auf die Einrichtung von Wohnungen übertragen. Damit aus einem Haus oder einer Wohnung ein Zuhause wird, braucht es ebenfalls gute Zutaten oder anders ausgedrückt schöne Möbel und Accessoires. Dabei können die Stile des Zuhause variieren von Purismus zu Landhaus, über Boho zu Klassik genau wie die Geschmacksrichtungen beim Essen von Italienisch über Französisch zu Indonesisch …. oder eben zu Hyggelig!

hyggelig_callwey

Hyggelig? Ja – auch für mich war das Wort bis vor Kurzem unbekannt (und meine Autokorrektur macht ständig „hügelig“ daraus). Doch dann betrat ich das Wohnzimmer unserer lieben Freunde und regelmäßigen Blog-Lesern als „Kluge-Leute“ bekannten wunderbaren Küchenhocker Gastgeber und auf einmal war das Haus so heimelig, kuschelig, gemütlich oder auf dänisch gesagt  „hyggelig“ geworden. Was war passiert? Das Mobiliar war komplett verändert und durch Möbelklassiker oder besser gesagt wiederentdeckte skandinavische Stilikonen der 60er Jahre ausgetauscht worden. Aber diese Ikonen kommen mutig neu gekleidet in frischen Farben und Materialien von heute auf einmal daher:

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So darf der klassisch schöne Easy Chair von Arne Wahl Inversen dank Sabine ein großes Blumenmuster oder knalliges pink und orange tragen und sich ein Cees Braakman Schaukelstuhl mit einem langhaarigen Ziegenfell wärmen. Da das Wohnzimmer der „klugen Leute“ nicht noch mehr Hyggelige-Zeitgenossen verträgt, wurde die Idee geboren hochwertige individuell veredelte Einzelstücke online zu verkaufen. Damit war

Hyggelig Berlin

geboren – Vintage meets Wohnkultur als Blog und Online-Shop.

hyggelig_bunt

 

Ich und mein Küchenhocker freuen uns nun schon auf den nächsten hyggeligen Küchenhocker Abend, und sind gespannt wie hügeliges Gekochtes schmeckt. Und dann gibt es eine hyggelige-Küchenhocker-HOMESTORIE ganz im Stil eines gerade im Callwey Verlag erschienenen schönen Buches mit dem schlichten Titel HOMESTORIES.

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Darin präsentiert die Gründerin des erfolgreichen Unternehmens Westwing Home & Living interessante, eigenwillige, schöne, ausgefallene und auch hyggelige Interieurs. Sie nimmt den Leser mit zu Besuch in insgesamt 33 Wohnungen, eingerichtet in unterschiedlichen Stilrichtungen: vom Boho Chic, über klassische oder gar extravagante Interieurs bis hin zum angesagten Scandi Style. Die Homestories zeigen, wie man sich in einem bestimmten Wohnstil einrichten kann und erklären mit einem “Get The Look”, wie sich die gezeigten Stilbeispiele leicht umsetzen lassen. So bekommt man eine Idee davon, wie man sich die schönste Wohnwelt im eigenen Zuhause schafft. Und wer dann für seine Wohnwelt einen alten durch hyggelige Beautybehandlung authentischen Zeitgenossen sucht, der schaut bei Hyggelig Berlin vorbei und im nächsten Westwing Buch gibt es dann vielleicht auch ein Kapitel über den Hyggelig-Chic-Berlin 😉

Es macht Spaß durch die HOMESTORIES von Delia Fischer zu blättern und sich inspirieren zu lassen. Ich habe mich in den Stilen „Klassik“ und „Purismus“ wiedergefunden und über meine Sehnsucht geschmunzelt, bei Wohnaccessoires gerne etwas mehr „Boho Style“ und „Exzentrik“ dem „Purismus“ bei uns zuzumuten . Was mir besonders an dem Buch gefallen hat  ist, dass hier keine durchgestylten Wohnungen präsentiert – wie man es aus Wohnzeitschriften gewohnt ist – werden, , sondern man wirklich merkt, dass hier Menschen wohnen. Das war auch das Ziel der Autorin Delia Fischer, die im Vorwort schreibt:

„Dieses fantasievolle „Manchmal aus der Not eine Tugend machen“, das praktische „Hier lebt wirklich jemand und die Räume müssen im Alltag funktionieren“, das liebevolle „Wir machen es uns nett“, das entspannte „So bin ich eben“, das sich in den Räumen widerspiegelt, wollte ich zum Zentrum meines zweiten Buches machen.“

Genau diesen Ansatz lebe auch ich jeden Tag in der Küche beim Kochen und in der Regel entstehen so die besten Speisen und spontan die nettesten Essen mit Freunden. Denn es kommt weder beim Kochen noch beim Einrichten auf Perfektionismus an, sondern darauf, dass man merkt: hier steckt Herz und Liebe drin. Genau wie Delia Fischer habe ich von meiner Mutter gelernt, wie aus einem Haus ein Zuhause wird. Sie schreibt:

„Auch wenn wir ganz normal unter der Woche mit der Familie Abend gegessen haben, hat sie es immer schön und besonders gemacht. Nicht zwanghaft, stellen Sie sich bitte kein steifes Essen mit Silberbesteck vor. Es ging einfach darum, wertzuschätzen, dass wir uns haben und gemeinsam Zeit verbringen dürfen. Da stand mal ein Gläschen mit einer Blume aus dem Garten auf dem Tisch, … nichts besonderes aufwendiges, aber kleine Details, die zeigen: Jemand hat hier viel Herz hineingesteckt.“

Dem ist nichts hinzuzufügen – ich hätte es nicht besser beschreiben können.

Wer Lust auf das Buch „Westwing HOMESTORIES“ von Delia Fischer bekommen hat klickt hier und wer jetzt neugierig ist und wissen möchte was und wie die „Klugen Leute“ von Hyggelig-Berlin bisher schon für mich gekocht haben, der liest gerne hier weiter:

„KLUGE“ LEUTE KOCHEN

Wenn man mit Nachnamen „Kluge“ heißt, verpflichtet das. Was aber kochen „kluge“ Leute? Ist es überhaupt „klug“ wenn „Kluge“ Leute kochen – sollten sie nicht lieber schlau daherreden?

Kluge Leute Hocker

DER KÜCHENHOCKER ZU GAST BEI SABINE UND ALEXANDER – DEN KLUGEN „FAULEN“ KÖCHEN…

… „faul“??? Nicht wirklich: Burrata auf Heidelbeersauce und Beeren, Dorsch aus dem Ofen mit Zitronenbutter, Gâteau au chocolat. Neugierig auf einen köstlichen faulen Abend?

Kluge Küchenhocker Burana

DORSCH MIT ZITRONENBUTTER, TOMATENSUGO UND RUCCOLA AUS DEM OFEN ODER …

… ein Gericht für faule Köche. Stimmt das? Neugierig auf ein raffiniertes Fischgericht, dass schnell gekocht ist und sich wunderbar für einen Abend mit Gästen eignet?

Dorsch mit Zitronenbutter

Und hier geht es zum Shop von hyggelig:

hyggelig_logo

*Vielen Dank an den Callwey-Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensions-Exemplar. Selbstverständlich basiert meine Besprechung allein auf meiner persönlichen Meinung.

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