Teppanyaki trifft auf Wagamama und der Küchenhocker war dabei – aber was passierte dann?

Dann wurden aus einer Schar „frecher Kinder“, überzeugte Wagamama-Fans, die das Konzept des „positiv eatings + positiv livings“ erleben durften und dringend zur Nachahmung raten!

written by Natali Borsi 7. Oktober 2013

Ein Abend um den Tischgrill oder schöner gesagt ein Teppanyaki Abend

Nachgeahmt werden sollte Folgendes: eine Runde Freunde zum Tepanyaki einladen, aber direkt hinzufügen, dass  nicht die in Japan darauf typischen Gerichte wie Okonomiyaki oder Monjayaki oder gar Yakisoba zubereiten werden, sondern wir die Tepanyaki Platten einfach als Tischgrill benutzen werden. Ach so – na ja Tischgrill, ja kennt ja jeder –oder? Was ist daran denn jetzt so besonders? Das Besondere war der Wagamama – Flair des Abends – ganz nach dem Wagamama Motto  „positiv eating + positiv living“.

Wagamama

Die Gastgeberin – die an fast keinem Kochbuch vorbeigehen kann ohne es zu kaufen –  hatte sich gerade frisch „das wagamama kochbuch“ von Hugo Arnold gekauft, welches ihr als Quelle der Inspiration für die Salate und Saucen diente. Aber der Reihe nach:

Wagamama

Wir kennen das Restaurant Wagamama aus London – allerdings ist unser Besuch sicher 20 Jahre her und war ein Tipp unseres guten Freundes Goesta, der schon damals ein Faible für asiatische Küche hatte, als das in Deutschland noch nicht en vogue war.

Wagamama

Wagamama bedeutet übersetzt „freches oder ungezogenes Kind“. Warum sich ein japanisches Schnellrestaurant, das 1992 sein erstes der inzwischen 100 überwiegend in Großbritanien angesiedelten Restaurants, als ungezogenes Kind betitelt hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis – aber ich werde es noch herausfinden. Das Wagamama-Konzept orientiert sich an den typischen japanischen Garküchen – schnelle Küche aus qualititativ sehr hochwertigen Produkten. Alle Gerichte, so die Legende, machen glücklich. Nach diesem Abend kann ich das nur bestätigen – wir haben einen sehr fröhlichen, glücklichen und positiven Abend mit lieben Freunden verbracht – ob das auch ohne Wagamama so geklappt hätte, werden wir leider nie herausfinden …. ich denke aber schon! Leider wollte an diesem Abend keiner fotografiert werden – deshalb ist mein Fotomaterial diesmal leider so bescheiden, weil ich am Ende das Fotografieren ganz vergessen habe. Dafür gibt es schöne Hände und Ohrringe zu bewundern.

Wagamama

Aber nun zum Essen!

Zur Auswahl für 8 Personen standen standen folgende Zutaten

  • 1 Kilo sehr dünn geschnittenes Rinderfilet  – je dünner geschnitten umso schöner.
  • 1 Kilo geschälte marinierte Scampi – die Scampi waren in Olivenöl, frischer kleingeschnittener roter Chilli, frischem gepressten Knoblauch, Limettensaft und etwas Salz ca. 5 Stunden mariniert
  • 10 Jakobsmuscheln mariniert – da die Jakobsmuscheln sehr gross waren, wurden sie halbiert und dann in einer Marinade aus Teriyaki Sauce, Limettensaft, ganz fein geschnittenem Zitronengras und Honig ca. 5 Stunden mariniert
  • 8 Thai-Chili-Würstchen – diese schmeckten wirklich sehr ausgefallen – leicht süß und gleichzeitig würzig – toll. (In Berlin bekommt man Würstchen dieser Art bei der Fleischerei Bünger.)
  • Tofu – in Scheiben geschnitten und in Teriyaki Sauce mariniert. 
  • japanische Subanudeln  – die Nudeln haben wir ganz kross auf dem Tepanyaki angebraten – sehr knusprig und einfach toll!

Als Gemüse-Beilagen gab es:

  • Shiitake Pilze – in Scheiben geschnitten
  • Pack Choi – zerteilt in seine Blätter
  • Frühlingszwiebeln – in Scheiben geschnitten

Als Hauptbeilage gab es einen Feldsalat mit dem berühmten Wagamama Hausdressing. Zu dem Dressing schreibt der Autor des Wagamama Kochbuches: „Das Erfolgsgeheimnis eines Dressings liegt in seiner simplen Rezeptur. Nur etwas zu viel Essig oder Öl, und die Ausgewogenheit ist dahin.“

Salat Wagamama

Auch wenn ich ja ansonsten ein grosser Freund der ungenauen Mengenangaben bin, sollte man dieses Dressing einmal genau wie im Rezept beschrieben zubereiten. Nur so kann man verstehen warum dieses Dressing Kult-Charakter hat und jahrelang von den Köchen des Wagamama trotz zahlreicher Nachfragen geheim gehalten wurde. Ich selber habe das Dressing am folgenden Abend nur grob nachgemacht – es schmeckte auch gut, aber ganz anders wie das Original, trotz ähnlicher Zutaten – und der Kult-Charakter fehlte völlig.

Salatdressing Wagamama

Salatdressing Wagamama mit Ingwer

Serves: 4 Prep Time: Cooking Time:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Ingredients

  • Schalotte, 2 TL fein gehackt
  • Ingwer frisch, 2, 5 cm geschält und gerieben
  • Knoblauch frisch, 1 Zehe geschält und fein gehackt
  • Tomatenketchup, 1 EL
  • Pflanzenöl, 100 ml
  • Sojasauce hell, 3 EL
  • Wasser, 1 EL

Instructions

Alle Zutaten mit dem Schneebesen verquirlen

Falls ein Rest übrig bleiben sollte oder man die doppelte Menge gemacht hat als Vorrat, dann das Dressing in einem verschlossenen Glas im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich ca. 3 Tage.

Die angegebene Menge ergibt ca. 125 ml Dressing.

Es gab an diesem Abend sehr viele verschiedene Dips und Saucen. Die Zubereitung und auch die Beschaffung der Zutaten macht einige Arbeit. Überhaupt ist die japanische Küche, eine Art des Kochens, die etwas Zeit beansprucht – dies habe ich ja bereits selbst erlebt bei meinem Küchenhocker Ausflug in Yukikos japanische Küche. Auch wenn es sich beim wagamama um ein Schnellrestaurant handelt, gelingt dies nur, weil im Vorfeld viel vorbereitet wird.

Arnold schreibt: „Die Zutaten vorzubereiten und zu zerkleinern nimmt weit mehr Zeit in Anspruch als die Zubereitung selbst.“

Es ist insofern kein Essen, das mal eben gemacht ist. Andererseits haben wir festgestellt, dass man gar nicht soviel verschiedene Saucen braucht. Folgende fünf Saucen waren unsere Favoriten – aber sicherlich reichen auch drei für das Wagamama-Flair, wenn es einen Salat mit dem speziellen Wagamama Dressing gibt.

Wagamama

Teriyaki Sauce Wagamama

Wagamama

Chilisauce Wagamama

Wagamama

Barbecuesauce

Wagamama

 

Wagamama

Ebi-Katsu-Sauce

Wagamama

Yaki-Soba-Dip

Wagamama

Natürlich eignen sich alle diese Saucen auch sehr gut für einen Grillabend draussen am Holzkohlengrill –  aber erst wieder nächsten Sommer ;-))

Zum Nachtisch hatten wir Glückskekse und eine wunderbares Holundergelee mit einer leicht asiatischen Creme. Eigentlich gehört aber Vanillesosse über das Gelee und ehrlich gesagt würde ich das auch empfehlen.

Wagamama

Holunderblütengelee

Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Ingredients

  • Wasser, 200 ml
  • Prosecco, 200 ml
  • Zitrone, Saft einer Zitrone
  • Holunderblüttensirup, 0, 5 Deziliter
  • Gelatine, 4 Blatt eingeweicht und ausgedrückt
  • Dazu passt:, separator
  • Vanillesosse, am Besten selbstgemacht 😉

Instructions

Wasser, Prosecco und Zitronensaft aufkochen. Den Holunderblütensirup dazugeben und nochmals aufkochen. Dann die zuvor eingeweichten Gelatine Blätter dazugeben. Die Flüssigkeit in eine Form oder mehrere Dessertglässchen gießen. Erkalten lassen. Dazu passt selbst gemachte Vanillesoße oder wie wir an diesem Abend eine etwas asiatisch angehauchte Creme 😉 Wobei die Vanillesauce sicher die bessere Wahl ist !

Das Rezept stammt von Carmen Krüger die bei Berlin in Eichwalde in ihrem Restaurant kocht.

Wer mehr über das Wagamama wissen oder eines der Restaurants besuchen möchte findet alle Informationen hier:

www.wagamama.com/about-us

Alle Rezepte sind aus folgendem sehr zu empfehlenden Kochbuch:

 

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