Ups – schon wieder Freitag
Ich gebe zu, für meinen Geschmack verfliegt die Zeit gerade zu schnell. Seit ich diese wöchentliche Kolumne vor 15 Wochen ins Leben gerufen habe, fällt mir das noch viel mehr auf. Die letzten Wochen hatte ich einen ziemlichen Corona-Blues. Dabei darf ich gar nicht jammern, wir haben einen Garten, sind alle gesund und uns fehlt es an nichts.
Trotzdem, ich fühle mich eingeengt. Ich habe keine Lust mehr auf dieses Teil mit dem hübschen Bier-Namen und ich habe Lust auf Lippenstift. Mach ich auch und genau so sieht die Maske auch immer aus, also die Innenseite. Überlege derzeit ob ich einfach den Lippenstift aussen auftrage? Aber eigentlich finde ich das albern. Auch weigere ich mich noch immer die Maske als modisches Accessoire anzuerkennen. Ich trage weiss oder schwarz – uni. Selten blau. Auch uni. Erfreue mich aber immer an den tollen Designs, die sich andere umbinden. Nur damit kein Missverständnis entsteht, ich bin ein absoluter Maskenbefürworter! Meine modische Weigerung hat andere Gründe. Ich bin noch dabei diese zu erforschen.
Selbstkontrolle – das Heilmittel gegen Versuchungen
Inzwischen schaffe ich es sogar mit meiner besonderen Maskenatemtechnik, dass meine Brille nicht mehr beschlägt. Darauf bin ich ziemlich stolz. Klappt nicht immer und erfordert hohe Selbstkontrolle. Heute habe ich gelesen, dass man Selbstkontrolle planen kann, dann funktioniert sie besser. Studienteilnehmer, die sich Versuchungen detailliert vorab vorgestellt hatten, z.B. im Cafe eine zuckrige Limonade zu bestellen – konnten diesen Versuchungen allein durch die Vorstellung dies bewusst nicht zu tun, entsagen. Also tatsächlich keine zuckrige Limonade bestellen. Spontan, so das Ergebnis dieser Studio, einer Versuchung zu widerstehen, strengt offenbar sehr an und klappt meist nicht.
Und was hat das jetzt mit der Maske zu tun?
Ich widerstehe gerade geplant vielen Versuchung jeden Tag. Unter anderem auch, damit meine Brille wenig beschlägt und man meinen Lippenstift sieht. Zumindest der Hund sieht ihn jeden Tag! Also den Lippenstift …
Sommerpause – eine Versuchung die unwiderstehlich ist!
Egal, die Brille, der Hund und die Maske haben alle beschlossen die Frau braucht eine Sommerpause. Selbstkontrolle hin oder her – Sommerpause gehört zum Sommer wie Weihnachten zum Winter. Machen alle und deshalb mach ich mit. Ist ein bisschen wie mit der Maske – die Sommerpausenpflicht ruft.
Die Kolumne war eine Challenge. Challenge ist ein tolles Wort. Zur Zeit gibt es auf Instagram jede Woche eine Challenge für irgendwas, Hauptsache Challenge. Ich schweife ab, sorry. Dennoch, auch wenn ich mich wiederhole, diese Kolumne war eine Challenge für mich. Ich liebe Kolumnen und wollte immer eine haben und bin sehr stolz nun eine zu haben! Hätte ich keine, könnte die Kolumne auch keine Sommerpause machen – allein dafür war die Challenge der Versuchung einer wöchentlichen Kolumne wunderbar.
Ab Oktober geht es weiter, denn ich habe die letzten 14 Wochen erfahren, es macht mir unglaublich Spaß zu kolumnisieren. Gibt es das Wort? Auch mein monatlicher Newsletter war eine Challenge für mich. Eine erfolgreiche dazu, die ihren ersten Geburtstag morgen feiert. Happy Birthday Newsletter! Sorry du machst keine Sommerpause habe ich beschlossen.
Challenge kreiert Challenge – und was kommt am Ende dabei raus?
Keine Ahnung, aber das macht nichts. Erst kam der Blog, Jahre später der Newsletter, dann der Podacst und nun die Kolumne und jetzt kommt die Sommerpause. Denn ich weiss bereits, was meine nächste Challenge sein wird.
Vielleicht verrate ich das Thema im nächsten Newsletter Ende August – tragt Euch gerne ein. Mein kulinarischer Wochenrückblick ist im Oktober zurück und bis dahin lest gerne #1 bis #14 der bereits erschienenen. Eine Challenge sozusagen, alles was ich gekocht habe in den 14 Wochen in den kommenden 10 Wochen nachzukommen. Ich bin gespannt wer es schafft und freu mich über Rückmeldung.
Und was für Koch-Challenges gab es diese Woche?
Meine kulinarische Woche war sommerlich köstlich. Hier ein kleiner Ausschnitt zur Inspiration:
Bruschetta – Sommer
Die Meisterin der Bruschetta ist meine Tochter Chiara. Italienischer Name verpflichtet sozusagen. Sie brät das Brot in einer Pfanne in Olivenöl an. Die Tomaten (super reife und fruchtige) werden mit bestem Olivenöl, roter kleingehackter Zwiebel, Balsamico bester Qualität, Salz, Zucker, Pfeffer, frischem Basilikum und super frischem gepressten Knoblauch gemischt und auf die warmen krossen Brotscheibe gegeben. Die Brotscheiben werden noch mit einer Knoblauchzehe eingerieben – wer mag kann auch noch etwas frisches Pesto darunter geben. Eine Augenweide und ein Gaumenschmaus!
Pesto – wenn nicht jetzt, wann dann?
Zur Zeit haben wir immer frisches selbst gemachtes Pesto alla Genovese im Kühlschrank. Zu Pasta, auf Brot oder für´s Sandwiches aus dem Sandwichtoaster oder was einem sonst noch so einfällt. Pesto geht immer!
Auberginen als Parmigiana di Melanzane
Für mich gehören Auberginen in den Sommer und sie erinnern mich an Ferien am Mittelmeer. Am liebsten zubereitet klassisch französisch, z.B. als Ratatouille oder Auberginen a la Bocuse oder italienisch als Caponata oder Parmigiana di Melanzane – es gibt fast nichts Himmlischeres auf kulinarischen Erden, als eine lauwarme Parmigiana mit gutem Brot und einem Glas Wein.
Habt einen wunderbaren Sommer!
Ich werde die Pause nutzen, die der Sommer sich wünscht um unter anderem Rezepte, für die dieser Blog ins Leben gerufen wurde 2013 endlich zum Papier zu bringen. Ja, richtig zu Papier. Das ist das Ziel – die neue Challenge – ich freu mich sehr darauf.
Hier findet ihr alle bisher erschienenen Kolumnen zur gedanklichen & kulinarischen Inspiration.
Habt einen glücklichen, verliebten, sonnigen & kulinarischen Sommer voller Leichtigkeit und Lebenslust!
Rot & Blond – wir kennen keine Pause, wir sind eine Dauer-Challenge!
Wir wären nicht Rot und Blond, wenn wir pausieren könnten. Abonniert uns, damit ihr keine Folge verpasst!
Lust zu kochen mit Blanche Elliz und mir? Dann abonniert uns!
Herzliche Einladung zu Rot&Blond mit Blanche Elliz und Natali Borsi!
Alle zwei Wochen Samstags eine neue Folge musikalisch-kulinarischer Hörgenuss! Eigentlich würde ich gerne schreiben: „Schaut vorbei“, aber besser ist:
Hört rein und lasst Euch inspirieren. Singt, tanzt, lächelt und kocht mit uns!
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2 comments
Liebe Natali
Dein Blog habe ich heute entdeckt. Du, so wie du dich beschreibst, und deine guten Rezepte aber auch persönlichen Erklärungen haben mich sehr angesprochen. Ich habe mich gerade bei dir für den Newsletter angemeldet. Es tut gut, positiven Menschen zu begegnen.
Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Auberginenrezept nach TCM . Deine sizilianische Variante werde ich aber sehr gerne ausprobieren.
Nach der TCM Küche kann jedes Gericht gekocht werden. Spannend ist die Bekömlichkeit. Es kommt auf die Balance der Zutaten an.
Das Harrys Bar Kochbuch benütze ich übrigens ab und zu. Wenn man sich die Zeit nimmt, wird man mit einem köstlichen Essen belohnt.
Liebe Grüße aus Thun, Schweiz
Felicitas Cipriani
Liebe Felicitas, das freut mich sehr! Vielen Dank für Deine Newsletter Anmeldung 😉 Ich werde mich schleunigst mal mit TCM Küche beschäftigen – ich bin sehr begeistert von der TCM Medizin, aber wusste nicht, wie man danach kocht. Bin gespannt -und hoffe Dir schmeckt meine sizilianische Variante, vielleicht kann man sie etwas in Richtung TCM Küche formen? Liebe Grüsse in die Schweiz aus Berlin Natali