Macarons sind nicht gleich Macarons
Ich gebe es zu. Ich bin nicht verrückt nach Macarons. Ich konnte das Theater um diese kleinen überteuerten Kekse lange Zeit nicht verstehen. Aber dann habe ich in Paris das Haus Ladurée betreten und seitdem verstehe ich, dass diese kleinen Törtchen ganz besonders schmecken können. Umso enttäuschter war ich, als meine Tochter von ihrem letzten Paris Aufenthalt (sie liebt Paris und nutzt jede Gelegenheit dort zu sein) uns drei knallige noname Macarons vom Flughafen mitbrachte …. wahrscheinlich, weil sie vor lauter Party machen keine Zeit 😉 oder Geld? für Ladurée mehr hatte. Die Tüte enthielt
- ein knall grünes
- ein knall gelbes und
- ein knall rotes Macaron
…. und genauso durchgeknallt bunt wie sie waren, so schlecht haben die runden Kekse auch geschmeckt. Sie waren halt nicht von Ladurée oder sonst einem begnadeten Konditor, sondern einfach nur rund und bunt und schlecht und dazu pampig süß.
Macarons von Ladurée setzen Maßstäbe
Warum das hier und jetzt so wichtig ist?
Weil ich finde, dass die Macaron Flut in den Städten und der Hype darum schrecklich ist und mich dieser Hype oder wie andere Blogger texten die „Macaron-Mania“ um ein Haar um das Vergnügen gebracht hätte, wirklich gute Macarons kennenzulernen. Denn ich war nicht nur schlicht unwissend, sondern auch schon etwas bockig diesen runden Keksen gegenüber. Ich wusste nicht, dass Macarons so eine lange Tradition haben. Die Geschichte der Macarons beginnt schon im 18. Jahrhundert. Allerdings waren die ersten Macarons noch einfache Kekse aus Mandelmehl, Zucker und Eiweiß. Im 18. Jahrhundert wurde dann Konfitüre oder eine Creme in die Kekse eingebacken.
Die Geschichte der Macarons aus dem Hause Ladurée beginnt Mitte des 20. Jahrhunderts. Die fantastische Idee, zwei Macaronsschalen durch eine Creme bzw. Ganache zu verbinden, hatte Pierre Desfontaines, ein Großcousin von Louis Ernest Ladurée. Gerade diese Cremes, Ganaches oder Konfitüren zwischen den ohnedies schon köstlichen Macarons, machen Macarons wie die aus dem Hause Ladurée oder auch Lenôtre zu einem sinnlichen Geschmackserlebnis.
Ladurée verrät seine besten Macaron Rezepte
Ich bin ehrlich – ich habe mich in Paris einen Nachmittag durch Ladurée gefuttert aber ich habe noch nie selbst ein Macaron gebacken. Aber ich schaue mir oft dieses wunderschöne kleine Backbuch von Ladurée an und erfreue mich an der liebevollen Aufmachung des Buches mit dem schlichten Titel:
LADURÉE Paris
Macarons – Rezepte aus der berühmtesten Konditorei der Welt
Das Buch kommt in einer hübschen Box und ist darin in lindgrünes Seidenpapier gewickelt. Dem Buch liegt ein Plakat mit den 130 verschiedenen Macarons von Ladurée bei und natürlich sind die Buchseiten aus dickem schönem Papier und mit glänzend pinkfarbenen Seitenrändernd veredelt, die sich wunderbar anfassen. Das Buch zu Blättern ist ein etwas kitschiger aber schöner Mädchentraum – Blümchentapeten, farblich zu den Macarons abgestimmte Dekorationen und insgesamt einfach alles „trés Française“. Man kann man mit dem Buch einen Nachmittag in Frankreich vom eigenen Sofa aus verbringen. Und wer Zeit und Lust hat, findet die Rezepte zu allen 130 Macarons von Ladurée teilweise sogar mit passender Getränkeempfehlung. Zur Creation „Sonne“ von 2010 wird der Tee Roi-Soleil empfohlen und zum Rose-Himbeer-Herz ein Rosé Champagner …. noch Fragen?
Macarons in 130 Sorten mit 4 Grundrezepten
Ladurée stellt alle seine Kreationen aus vier Grundrezepten für Biskuit-Teig her:
- Mandel-Macaronschalen
- Vanille-Macaronsschalen
- Schokolade-Macaronschalen
- Pistazien-Macaronschalen
Diese vier Rezepte sind die Basis aller Macaronschalen aus dem Hause Ladurée. Durch das Hinzufügen von Gewürzen, Schokoladenstreusel, Lebensmittelfarbe oder Blattgold, Silber oder Kupfer werden die Macarons optisch und geschmacklich immer neu kreiert. Ladurée erweitert seine Kreationen immer weiter – inzwischen gibt es über 130 verschiedene Macarons und jede Saison kommen neue Aromen dazu.
Ich ende jetzt einfach mal hier und empfehle jedem, der noch nicht überzeugt ist, dass Macarons nicht nur bunt und süß sind einmal in eines der schönen Cafés von Ladurée in Paris zu gehen und sich dort auch von dem wunderschönen Ambiente der Cafés verzaubern zu lassen.
Meine Tipps für ein perfektes Wochenende in Paris habe ich extra für Euch zusammengefasst:
Wenn gerade keine Zeit für ein Paris Wochenende vorhanden sein sollte, dann kann man sich mit diesem Buch etwas nach Paris oder Frankreich träumen oder jemanden eine Freude machen.
Denn ich finde dieses Buch eignet sich wunderbar zum Verschenken für alle die gerne Backen und Genießen und ein Faible für besondere Kochbücher haben:
Und was braucht man um Macarons selbst herzustellen?
Wie immer
- beste Zutaten und
- ein paar kleine Helfer,
wie z.B.Silikon Spritzbeutel.
LADURÉE in Paris findet man an verschiedenen Orten:
Die größte Filiale Ladurée Paris mit großem Café / Restaurant dabei direkt an der Champs-Élysées
Ladurée Champs Elysées Paris
Ladurée Rue Royale Paris
Ladurée au Printemps de la Mode
Siège Ladurée
Ladurée Bonaparte
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