Ngorongoro war nur eine der vielen Delikatessen, die nach Kunst schmeckten …

…. Augenschmaus statt Gaumenschmaus. Eindrücke vom Gallery Weekend Berlin 2015 – Neugierig? Gegessen wurde auch!

written by Natali Borsi 4. Mai 2015

Gallery Weekend Berlin 2015

Kochen, Kunst & Ketchup dürfte nicht so heißen, wenn es immer nur um´s Kochen ginge. Dieses Wochenende haben wir Kunst genossen, dabei etwas Ketchup konsumiert und kochen lassen – wir haben uns ein bisschen auf dem Gallery Weekend herumgetrieben und es wahnsinnig genossen.

Ich fang einfach mal mit dem Highlight an

Ngorongoro

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Der Künstler Jonas Burgert hat anlässlich des Gallery Weekend in Berlin sein Atelierareal in Berlin Weissensee geöffnet, soviel wussten wir. Wie spektakulär zum einen das Areal ist und zum Anderen die darin ausgestellte Kunst erahnten wir nicht. Der Maler hat vor fünf Jahren die ehemalige Halbleiterfabrik in Berlin Weißensee gekauft und mit fünf Künstlerfreunden Christian Achenbach, Zhivago Duncan, Andreas Golder, John Isaacs und David Nicholson zu einem unwirklichen Ort entwickelt.

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Das 6.000 Quadratmeter große Atelierareal ist nur teilweise renoviert – der Putz bröckelt, Fenster fehlen, aber dennoch wirkt alles sehr aufgeräumt und das Ensemble der Häuser und Hallen wird geadelt durch einen mittendrin blau schimmernden Pool mit Palmen und Badehaus. Die fünf Künstler, die mit Burgert hier arbeiten, teilen sich den Pool, das Badehaus und präsentierten zusammen die Gruppenschau Ngorongoro mit über 100 Künstlern anlässlich des Gallery Weekends. Einen Teil des Areals hat Bürgert an den Galeristen Jan-Philipp Sexauer vermietet.

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Uns hat die Ausstellung Ngorongoro – benannt nach einem kollabierten Vulkankrater in der Serengeti – an einen schönen Event vor vielen Jahren in Kassel anlässlich der Documenta erinnert. Dort hatten Künstler eine „Gegen-Documenta“ veranstaltet – und genau wie bei Ngorongoro eine so inspirierende Atmosphäre geschaffen, die wir nie vergessen haben.

Leider war Ngorongoro nur am Gallery Weekend geöffnet – deshalb hier ein paar Fotoeindrücke, für diejenigen, die nicht dort sein konnten. Und natürlich gab es auch Kunst die sich mit „Essen“ beschäftigt hat … Abbeissen war allerdings schwer;-)

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Elektrisiert von der Location und der Kunst haben wir uns auf dem Weg nach Hause noch zwei künstlerische Pralinen gegönnt:

Alexandra Kehayoglou im  leer stehendem Kaufhaus Hertzog in Mitte

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Nachtrag:

Das Berliner Gallery Weekend fand in diesem Jahr zum 11. mal statt. Seit 2004 ist das erste Maiwochenende in Berlin für alle, die Kunst mögen und sammeln ein wichtiger Termin im Kalender. Die Struktur ist immer gleich, die Ausstellungen und vor allem die Ausstellungslocations hingegen immer neu. In diesem Jahr haben 47 Berliner Galerien teilgenommen. Mehr Informationen hier:

www.gallery-weekend-berlin.de

 

 

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