Grünkohl & Co – cooles Gemüse – Wie eine Pflanze die Welt erobert: Vom Bremer Braunkohl bis zum Smoothie …

… und was kochenkunstundketchup damit zu tun hat. Neugierig auf ein schönes Magazin mit Interview und Grünkohl-Smoothie-Rezept von mir?

written by Natali Borsi 24. November 2015

Grünkohl war mir lange ein Greul – jetzt habe ich neu entdeckt

Der Dialog zwischen mir und alten Bremer Freunden geht ungefähr so:

  • „Grünkohl?“
  • „Ja – Grünkohl!“
  • „Duuuuuu und Grünkohl?“
  • „Ja – ich und Grünkohl!“
  • „Im Smoothie ????? Du – Grünkohl und Smoohtie?????? Das glaub ich jetzt nicht!“
  • „Ja – ich habe Grünkohl gekauft, daraus ein Smoothie gemacht und der schmeckte sogar gut. Und jetzt hab ich viele Green Smoothie Varianten ausprobiert und noch viele Varianten Grünkohl als Gemüse und Salat zubereitet und bin ganz begeistert.“
  • „Das glaub ich jetzt nicht … bin jetzt erstmal sprachlos … ne, .. also so was … „

Stille …. lautes Gelächter …

Wer mich schon lange kennt, der weiß, dass ich in Bremen aufgewachsen bin und dem dortigen Brauch der Kohlfahrten wenig abgewinnen kann. Durch die norddeutsche Tiefebene rund um Bremen streifen im Winter regelmäßig Gruppen von grölenden Menschen herum, die einen Bollerwagen voller Getränke hinter sich herziehen und sich dabei langsam aber sicher betrinken. Am Ende überfallen diese Gruppen Gaststätten irgendwo im Nirgendwo um das Bremer Nationalgericht „Kohl und Pinkel“ dort zu essen. So wie der Kölner seinen Karneval feiert, so muss der Bremer jeden Winter diesen Brauch pflegen. Mir scheint das Gen ist angeboren, genauso wie das des Karnevals bei den Kölnern. Mir als geborene Stuttgarterin fehlt dieses Gen und Kohl und Pinkel zu essen klang nun wirklich eklig und so habe ich im zarten Kindesalter mal probiert und sogleich beschlossen: „Mag ich nicht – ess ich nicht“ – ich bleibe bei meinem schwäbischen Kartoffelsalat-Gen. Nun erobert dieses grüne Gemüse seit einiger Zeit die Welt und vor allem die Amerikaner sind ganz im „Kale“ Fieber, weil er so unglaublich gesund sein soll. Das hat mich neugierig gemacht.

Der Siegeszug des Grünkohls, der in Bremen eigentlich Braunkohl heißt, hat nicht nur mich sondern auch die Bremer Tageszeitung Weser-Kurier neugierig gemacht und dazu veranlasst, dem coolen und hippen Gemüse ein über 130 Seiten dickes Hochglanzheft zu widmen. Das Magazin klärt umfassend und spannend auf, woher der Kohl kommt, warum er in Bremen Braunkohl heißt, wie er angebaut wird, warum er in den USA so total hipp ist und dort deshalb ganzjährig geerntet wird, warum er so gesund ist und noch vieles mehr. Man kann nicht nur nachlesen wie traditionelle Braun- und Grünkohlgerichte gemacht werden, sondern auch, wie dieses Gemüse zu Grünkohlchips, im Strudel, zu Raviolis oder auch im Smoothie verarbeitet wird. Ja genau – zu einem Green-Smoothie nach einem Rezept von diesem Blog.

Weser_Kurier_gruenkohl

Wie es dazu kam ist eine nette Geschichte

Eines morgens klingelt das Telefon und ich erkenne ohne Brille nur die Vorwahl die anruft – 0421 – und melde mich mit einem saloppen „Hallo Mami“, weil ich erwartete meine Mutter sei am anderen Ende der Leitung. Eine freundliche Stimme sagte zurück „Hallo, hier Frerichs vom Weser-Kurier in Bremen“. Ach, dachte ich, haben die endlich meinen Blog entdeckt und machen eine kleine Vorstellung in ihrer Rubrik, die ich schon länger verfolge. Aber nein. Frau Frerichs war über ihre Recherchen zum Grünkohl bei mir gelandet und fand es natürlich sehr passend, dass ich aus Bremen stamme und früher sogar schon für den Weser-Kurier geschrieben habe. Im Leben wäre mir nie eingefallen, dass ausgerechnet der von mir seit Jahrzehnten verschmähte Grünkohl mir zu solch netter PR verhilft 😉

grünkohl_smoothie_weser-kurier

Wer jetzt im Green Smoothie Fieber ist, der liest gerne mein Post

Ideen für Green Smoothies

und lässt sich inspirieren und wer Lust auf das interessante Magazin vom Weser-Kurier hat, kann dies hier bestellen:

„Weser-Kurier: Grünkohl & Co – Ein cooles Gemüse – Wie eine Pflanze die Welt erobert – Vom Bremer Braunkohl bis zum Smoothie“.

Und wer jetzt neugierig auf den Artikel über mich ist, der liest einfach hier weiter:

Neue Liebe zu altem Gemüse –

Food Bloggerin Natali Borsi mixt Grünkohl mit anderen Zutaten zu einem gesunden Saft

von Catrin Frerichs – Weser-Kurier Bremen

Eine gebürtige Stuttgarterin, die in Bremen groß wird, entdeckt als
erwachsene Wahlberlinerin den Grünkohl für sich – diese
Beschreibung passt auf die Unternehmensberaterin und Food-Bloggerin
Natali Borsi. Wobei es ihr nicht der traditionelle und deftige
Braunkohl angetan hat, sondern eher sein schonender zubereitetes
Pendant: der Green-Smoothie.„Ich wollte auch nicht hören, wie
gesund das Zeug ist, weil es mir einfach nicht geschmeckt hat“,
beschreibt sie in ihrem Blog „kochenkunstundketchup.de“ . „Nö.
Mag ich nicht, ich esse meinen Salat lieber mit einem schönen
Vinaigrette-Dressing“, lautete ihre Devise. Den Trend zum
Grünkohl-Smoothie hat sie lange ignoriert und war zunächst
überrascht, als sie erfuhr, dass Australier, Amerikaner und
Engländer verrückt nach „kale“ sind, den sie sogar in ihren
Gärten anbauen.
Das hat sich grundlegend geändert. Seit Natali Borsi ein
Facebook-Video von Ursula Karven sah, in dem die Schauspielerin und
Yogaexpertin Grünkohl-Smoothie mixt. Borsi probierte es aus – und
fand es gut. „Seitdem habe ich immer frischen Grünkohl im
Tiefkühlfach“, betont sie. Heute gibt es zweimal in der Woche das
gesunde Getränk bei ihr zu Hause, oft als spätes Mittagessen, wenn
ihre jugendlichen Kinder von der Schule kommen. „Ich finde so ein
Grünkohl-Smoothie ist eine perfekte Zwischenmahlzeit oder Ergänzung
zu einem leichten Mittagessen, etwa zusammen mit einem Quinoa-Salat.
[2]“ Auch andere Gerichte bereitet sie inzwischen – gern mit
frischem – Grünkohl zu und nimmt das gesunde Gemüse etwa als
Beigabe zu anderen Salaten – mit Pinienkernen und einer Vinaigrette.
„Ich habe immer wahnsinnig gern gegessen“, erzählt Borsi. Gerade
ist sie zu Besuch bei ihren Eltern in Bremen. Schon als Kind habe sie
am liebsten auf einem Hocker in der Küche gesessen und ihrer Mutter
beim Kochen zugeschaut, erzählt sie bei einem Latte Macchiato in der
Kuppelhalle des Bremer Parkhotels. „Die schönsten Gespräche finden
doch am Küchentisch statt.“ Geboren in Stuttgart zog sie
siebenjährig mit ihren Eltern vom Bodensee nach Bremen. Ihr Vater,
der Journalist und Dokumentarfilmer Elmar Hügler, war von 1974 bis zu
seiner Pensionierung 1999 Leiter der Abteilung Kultur und
Gesellschaft/Fernsehen bei Radio Bremen. Eigentlich wollte die Familie
zunächst nur zwei Jahre in Bremen bleiben – daraus wurde nichts.
Heute leben Natali Borsis Eltern immer noch dort, sogar im selben Haus
wie einst. Sich in Bremen einzuleben, war nicht immer leicht. „Wir
zogen um, als ich im zweiten Halbjahr der ersten Klasse war“,
erzählt die 49-Jährige. Zu Beginn war Norddeutschland für die
Familie aus Schwaben ein kulinarisches Niemandsland. „Allein den
Namen Kohl und Pinkel fand ich abschreckend“, sagt Borsi. Seit sie
im Alter von ungefähr zehn Jahren Kohl und mit Grützwurst probieren
musste, habe sie das Gefühl gehabt, endgültig aus „dem
schwäbischen Paradies von Maultaschen und Spätzle vertrieben worden
zu sein“.
Ihrer Liebe zur Küche haben die Jahre in Norddeutschland nichts
angetan. Nach dem Abitur, einem Praktikum beim WESER-KURIER und dem
Studium der Kulturwissenschaften in Hamburg, wo die junge Frau auch
als freie Mitarbeiterin bei Spiegel TV arbeitete, zog Borsi nach
Berlin, um dort Volkswirtschaft und Philosophie zu studieren. Sie sei
zwar in Berlin heimisch geworden, frage man sie aber heute, woher sie
komme, sei die Antwort: „Ich komme aus Bremen‘“, erzählt sie.
In Berlin arbeitet Natali Borsi als Unternehmensberaterin. Für einen
Kunden musste sie eine Strategie für das Internet entwickeln, dabei
entstand die Idee, es mit einem eigenen Blog auszuprobieren. „Ich
hatte Sehnsucht nach dem Journalismus“, sagt sie. Food Blogs gibt es
viele, Natali Borsi sieht ihren eigenen Auftritt im Netz eher als
Magazin – mit kulinarischen Reportagen, intuitiver Küche – „ich
koche selten nach Rezept“ – und vielen Rezepten. Vor etwa
zweieinhalb Jahren ging sie online – und wurde gleich erfolgreich
damit. Für „kochenkunstsundketchup“ bekam sie noch im selben Jahr
den „AMA Food Blog Award“ als eine der besten sechs Food Blogs des
Jahres. Der Preis, dotiert mit 3000 Euro wird von der Agrarmarkt
Austria Marketing GesmbH vergeben.
Mit ihrem Blog lebt Natali Borsi vieles aus, was sie gerne macht,
nicht nur das Kochen und das Schreiben. Eine Rubrik auf der Seite
nennt sich „Küchenhocker-Geschichten“. Dabei bringt sie ihren
Hocker, den Fotoapparat und viel Appetit mit in die Küchen von
Freunden und Bekannten, dann wird zusammen Leckeres gezaubert:
italienische Pasta, französische Tarte Tatin mit Roter Bete oder
Seeteufel mit Topinambur. Vier bis acht Artikel stellt sie im Monat
online, so auch das Rezept für den Grünkohl-Smoothie. Bremer
Braunkohl mit Pinkel gab es bislang noch nicht. Aber wer weiß, ob
sich das nicht irgendwann auch noch ändert.

Mein Rezept für den Grünkohl-Smoothie findet ihr hier:

GRÜNKOHL-SMOOTHIE: KLINGT SCHEUSSLICH, ABER SCHMECKT ÜBERRASCHEND GUT UND IST SOOO GESUND

Grünkohl_Smoothie_

Für alle die keine Lust auf die Power von Grünkohl haben gibt es viele Alternativen, z.B. diese Variante mit Spinat und Birne…

GRÜNER SMOOTHIE – SPINAT, SELLERIE, BIRNE, ORANGE, GURKE UND …

Und weitere leckere Ideen für grüne Smoothies auch ganz ohne Grünkohl finden sich hier:

Ideen für Green Smoothies

Green-Smoothie

 

 

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